Hergiswil (awp) - Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler reduziert wegen der Auswirkungen der Corona-Krise den bisherigen Umsatzausblick für das laufende Geschäftsjahr. Auch vor einem deutlich tieferen Gewinn warnt das Unternehmen.

Der Umsatz in Lokalwährungen könnte im schlechtesten Fall um 10 Prozent schrumpfen, im besten bliebe er stabil, je nach Dauer und Ausmass der behördlichen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zuvor lautete die Wachstumsprognose auf 0 bis +5 Prozent.

Schindler weist weiter darauf hin, dass sich zahlreiche Währungen gegenüber dem Schweizer Franken weiter abgeschwächt hätten. Die negativen Einflüsse daraus dürften deshalb grösser ausfallen als ursprünglich geplant.

Ausserdem könnten wegen schneller als geplant umgesetzter Initiativen zur Effizienzsteigerung in ausgewählten Ländern sowie wegen einer Fabrikschliessung in Spanien die Restrukturierungskosten auf bis zu 100 Millionen Franken steigen. Die Hälfte dieser Kosten dürfte dabei im ersten Semester anfallen.

Rückgang des Reingewinns

Den Ausblick für den Konzerngewinn will Schindler zwar erst mit den Halbjahreszahlen bekanntgeben. Dennoch wird wegen der Auswirkungen durch die Corona-Krise, der höheren negativen Währungseinflüsse und der höheren Restrukturierungskosten bereits jetzt ein Rückgang des Reingewinns um etwa 20 Prozent prognostiziert.

Bereits Mitte Februar mit den Jahreszahlen hatte Schindler angekündigt, dass die Coronakrise spürbare Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal und ersten Halbjahr haben würden.

cf/kw