Luzern (awp) - Martin Haefner hat noch einmal Geld in die Hand genommen und schafft klare Verhältnisse in der Besitzstruktur des angeschlagenen Stahlherstellers Schmolz + Bickenbach (S+B). Die von ihm kontrollierte BigPoint Holding hat alle S+B-Aktien von der Schmolz+Bickenbach Beteiligungs GmbH übernommen, in der die Nachkommen der Gründerfamilien ihre Anteile gebündelt hatten. Das teilten sowohl der Konzern als auch Bigpoint am Dienstag mit.

Zudem wird mit dem per 3. Januar vollzogenen Schritt die Rekapitalisierung von S+B gesichert, wie es weiter heisst. Nach der Transaktion hat die Beteiligungs GmbH ihre Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht gegen die Gewährung einer Ausnahmebewilligung durch die Finma zurückgezogen.

Die Nachkommen der Gründerfamilie hatten vor der Kapitalerhöhung einen Anteil von 10,09 Prozent an S+B gehalten. Der Kaufpreis betrug 0,45 Franken pro Aktie, wie Bigpoint weiter schreibt. Dies verglichen mit dem gestrigen S+B-Schlusskurs von 0,267 Franken. Rein rechnerisch betrug der Kaufpreis damit gut 46 Millionen Franken.

Mit dem jetzigen Kauf und nach Vollzug der Kapitalerhöhung wird Martin Haefner 49,6 Prozent an dem Konzern halten, verglichen mit 44,9 Prozent ohne den Kauf der Anteile der Gründerfamilie.

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