HAMBURG (dpa-AFX) - Die IG Metall Küste bedauert die Verzögerungen bei den Verhandlungen über einen Teil-Verkauf des insolventen Windanlagenherstellers Senvion. "Die Unsicherheit ist eine enorme Belastung für die Beschäftigten", sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste am Freitag. "Wir hoffen deshalb auf eine möglichst schnelle Einigung mit Siemens Gamesa. Mit der Übernahme des Service-Geschäfts hätten etwa 500 Beschäftigte in Deutschland eine langfristige Perspektive."

Als Erfolg wertet die Gewerkschaft den Start der Transfergesellschaft, in der die Beschäftigten für neue Aufgaben in anderen Unternehmen qualifiziert und dorthin vermittelt werden. In einem ersten Schritt wechselten zum 1. Oktober etwa 270 Mitarbeiter in die Transfergesellschaft. "Ihnen kann so hoffentlich eine Alternative zur Arbeitslosigkeit geboten werden", sagte Geiken.

Der deutsch-spanische Anlagenbauer Siemens Gamesa hatte nach der Insolvenz des Windanlagenbauers Senvion angekündigt, Teile des Unternehmens zu übernehmen. Dabei handele es sich um ausgewählte europäische Service- und Onshore-Bereiche./gw/DP/fba