Zürich (awp) - Die chinesischen Grossaktionäre von SHL Telemedicine erhalten von der Übernahmekommission (UEK) einen weiteren Aufschub für die Vorlage ihres Pflichtangebots. Die Aktionäre Himalaya (Cayman Islands) TMT Fund, Himalaya Asset Management, Xiang Xu, Kun Shen und Mengke Cai sollen dieses nun bis spätestens Ende August 2018 vorlegen, wie aus Mitteilungen der UEK und SHL vom Mittwoch hervorgeht.

Die UEJ hatte die Frist für das Pflichtangebot bereits im März verlängert, damals wurde die Vorlage bis Ende Juni gefordert. Die neue Fristverlängerung erfolgt nun unter der Auflage, dass die genannten Aktionäre einmal jede Woche die Übernahmekommission über die Fortschritte informieren. Abgewiesen wurde eine Antrag auf Fristverlängerung bis Ende September.

Im Januar hatte die UEK im Rahmen des im August 2017 eingeleiteten Verfahrens die Lancierung eines Pflichtangebots verfügt. Die chinesischen Investoren müssen demnach je SHL-Aktie mindestens ein Preis in Höhe von 8,70 CHF bieten. Am (heutigen) Mittwoch schlossen die Aktien bei 7,54 Franken.

Seit 2016 haben chinesische Investoren Schritt für Schritt ihren Einfluss und ihre Beteiligung an SHL ausgebaut. Sie wehrten sich aber gegen den Vorwurf, als kontrollierende Aktionäre des Unternehmens zu agieren. Auf einen Antrag und eine Anzeige der israelischen Aktionäre um Firmengründer Yoram Alroy hatte dann die UEK eine Untersuchung eingeleitet.

tp/kw