Tel Aviv (awp) - Der israelische Telemedizin-Anbieter SHL hat im ersten Semester 2019 weniger umgesetzt und unter dem Strich auch deutlich weniger verdient. Einen Ausblick auf das Gesamtjahr gibt das Unternehmen nicht.

Konkret nahm der Umsatz um 1,5 Prozent auf 19,8 Millionen US-Dollar ab, wie die an der SIX kotierte Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Darin nicht eingeschlossen ist der Umsatz aus performancebasierten Verträgen, der sich auf 2,0 Millionen von 8,9 Millionen im Vorjahr zurückbildete. Im Total belief sich der Umsatz auf 21,8 Millionen nach 29,0 Millionen im Vorjahr.

Deutschland steuerte einen Umsatz (exklusive leistungsabhängiger Umsatz) von 9,3 Millionen bei. Das entspreche einer Zunahme von 5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr in konstanter Währung, teilte SHL weiter mit. Die Umsätze aus performancebasierten Verträgen nahmen dagegen auf 2,0 Millionen von 8,3 Millionen ab.

In Israel stagnierte der Umsatz bei 10,3 Millionen Dollar.

Diversifikationsmöglichkeiten gesucht

Rückläufig war das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA. Dieses nahm um fast 53 Prozent auf 6,1 Millionen ab. Exklusive leistungsabhängiger Umsätze stieg der EBITDA indes auf 4,1 Millionen von 3,8 Millionen. Insbesondere im Heimmarkt Israel habe man höhere Margen erzielt, betonte das Unternehmen.

Der Nettogewinn betrug schliesslich 4,0 Millionen (inklusive 2,0 Mio leistungsabhängiger Umsatz) verglichen mit einem Nettogewinn von 8,7 Millionen im Vorjahr. SHL habe im ersten Halbjahr 2019 ein solides Ergebnis erzielt, sagte in der Mitteilung CEO Yoav Rubinstein.

Einen Ausblick auf das Gesamtjahr wird im Communiqué nicht gegeben. "Wir suchen weiterhin nach Möglichkeiten, die Breite unseres Dienstleistungsportfolios mit neuen Technologien zu erweitern und unsere globale Präsenz zu verbessern", führte der Konzernchef lediglich aus.

sig/ra