MÜNCHEN (awp international) - Ein schwaches Geschäft mit Gasturbinen hat den Technologiekonzern Siemens zum Jahresauftakt belastet. Das Ergebnis des industriellen Geschäfts sank im ersten Quartal (per 31. Dezember) um 14 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, wie Siemens am Mittwoch in München mitteilte. Gewinnrückgänge musste auch die kurz vor dem Börsengang stehende Medizintechnik-Sparte Healthineers hinnehmen - hier machten sich negative Wechselkurseffekte erheblich bemerkbar.

Unter dem Strich profitierte Siemens wie erwartet von einem Sondergewinn aus dem Verkauf seiner restlichen Anteile an der einstigen Lichttechnik-Tochter Osram in Höhe von 655 Millionen Euro sowie einem positiven Effekt aus der US-Steuerreform von 437 Millionen Euro. Der Nettogewinn stieg so um 12 Prozent auf rund 2,2 Milliarden Euro.

Umsatz und Auftragseingang profitierten von dem Zusammenschluss der Siemens-Windenergiesparte mit dem spanischen Wettbewerber Gamesa im vergangenen Frühjahr. Der Umsatz stieg um 3 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro, auf vergleichbarer Basis waren es 1 Prozent. Positiv zeigte sich auch der Auftragseingang, der um 14 Prozent auf knapp 22,5 Milliarden Euro zulegte, vergleichbar waren es 7 Prozent. Den Ausblick auf das Gesamtjahr 2017/2018 bekräftigte Siemens./nas/das