MÜNCHEN (awp international) - Die Spekulationen um eine mögliche Fusion des Geschäfts mit grossen Gasturbinen des Technologiekonzerns Siemens mit einem asiatischen Partner haben neue Nahrung erhalten. Siemens habe Gespräche mit Unternehmen inklusive der japanischen Mitsubishi Heavy Industries geführt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mehrere mit der Situation vertraute Personen. Die Optionen reichten dabei von einer Komplett- oder Teilabgabe des Geschäfts in ein Gemeinschaftsunternehmen. Es gäbe noch keine endgültige Entscheidung, möglicherweise werde Siemens die Gasturbinen auch behalten. Siemens wollte die Informationen nicht kommentieren.

Das Geschäft mit grossen Gasturbinen macht den überwiegenden Teil des derzeit schwierigen Kraftwerksgeschäfts von Siemens aus. Das Geschäft leidet unter sinkenden Gewinnen, der Markt für fossilen Kraftwerksbau ist derzeit problematisch. Siemens will mit Einsparungen und einem breiten Stellenabbau auf den weiter durch Überkapazitäten und Preisdruck geprägten Markt reagieren.

Dabei flammen seit einiger Zeit immer wieder Gerüchte über einen Verkauf auf. Über eine mögliche, wie auch immer geartete Allianz mit Mitsubishi Heavy wird bereits seit Mitte 2017 spekuliert./nas/jha/