MÜNCHEN (awp international) - Der Technologiekonzern Siemens schraubt das Sparziel für seine vor der Ausgliederung stehende Energiesparte Gas and Power nach oben. Bis 2023 sollen die Kosten der Sparte um 1 Milliarde gesenkt werden, wie aus einer Präsentation zum am Mittwoch stattfindenden Kapitalmarkttag hervorgeht. Das sind 500 Millionen Euro mehr, als das aktuelle Programm, welches im November 2017 angekündigt wurde. Die weiteren Einsparungen sollen durch den Aufbau des neuen Unternehmens erreicht werden. Konkrete Massnahmen seien dabei noch nicht entschieden, erklärte ein Siemens-Sprecher.

Siemens will das Geschäft ausgliedern und bis September 2020 an die Börse bringen. Der Konzern will zudem seinen Mehrheitsanteil von 59 Prozent an dem Windradhersteller Siemens Gamesa in die neue Gesellschaft einbringen. Das Energiegeschäft steht vor grossen Herausforderungen. So ist die Nachfrage nach grossen Gasturbinen in den letzten Jahren weggebrochen, in dem Siemens stark vertreten ist. Das Windkraftgeschäft kämpft mit hoher Konkurrenz und Preisdruck./nas/mis