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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine überraschend schwache Gewinnentwicklung zum Start ins neue Geschäftsjahr hat am Montag bei den Aktionären von Siemens Healthineers Zweifel an den Jahreszielen des Unternehmens aufkommen lassen. Mit einem Verlust von zuletzt 4,7 Prozent auf 40,49 Euro waren die Aktien des Medizintechnikkonzerns klares Schlusslicht im MDax, der zeitgleich rund 0,3 Prozent im Plus notierte. Im frühen Handel waren die Papiere sogar bis auf 38,90 Euro und damit den niedrigsten Stand seit Anfang November gefallen. Erst vor wenigen Handelstagen hatten sie mit 45,20 Euro noch ein Rekordhoch erreicht.

Siemens Healthineers startete mit einem Gewinnrückgang ins neue Geschäftsjahr und verfehlte die durchschnittlichen Markterwartungen. Gründe waren sinkende Ergebnisse in der Diagnostiksparte sowie im Geschäft mit der Bildgebung.

Analystin Veronika Dubajova von der Investmentbank Goldman Sachs konstatierte einen enttäuschenden Jahresauftakt mit schwacher Profitabilität und stellte die Erreichbarkeit der Jahresziele in Frage.

Umsatzseitig habe der Medizintechnikkonzern die Markterwartungen erfüllt, hinsichtlich der Margen aber deutlich verfehlt, schrieb JPMorgan-Analyst David Adlington in einer ersten Reaktion. Für die längerfristige Entwicklung der Profitabilität ist er weniger positiv gestimmt.

Auch für Wasi Rizvi, Analyst der Royal Bank of Canada (RBC), fielen die Erlöse von Siemens Healthineers erwartungsgemäß und die Ergebnisentwicklung enttäuschend aus. Negativ überrascht habe vor allem die verpasste Marge im Geschäft mit bildgebenden Verfahren. Dies dürfte bei den Anlegern am schwersten wiegen./edh/nas/mis

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