Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 9918 Punkte. Auf Wochensicht resultierte dennoch das dritte Mal in Folge ein Plus - vor allem, weil die Investoren mit einer lockereren der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank Fed rechnen.

Am Freitag wurden diese Hoffnungen allerdings durch die Weltpolitik überlagert. Nach dem Abschuss einer US-Drohne in der Golf-Region durch iranische Revolutionsgarden genehmigte US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben Militärangriffe auf Ziele im Iran, liess sie dann aber doch nicht ausführen. Sorgen um die Störung von Öl-Lieferungen aus den Nahen Osten gaben den Ölpreisen Auftrieb.

Bei den Schweizer Standardwerten waren die Verlierer deutlich in der Überzahl. Die Aktien des Warenprüfkonzerns SGS, dessen Geschäfte vom Welthandel abhängen, gaben ein Prozent nach. Ebenfalls rund ein Prozent tiefer bewertet wurden Roche. In einer klinischen Studie verfehlte die Roche-Immuntherapie Atezolizumab in Kombination mit einem anderen Wirkstoff bei der Behandlung von Hautkrebs-Patienten das Hauptziel. AMS sackten nach einer Gewinnwarnung des britischen Chip-Zulieferers IQE um 3,2 Prozent ab.