Vor allem Pharmawerte zogen den Gesamtmarkt am Freitag in die Tiefe. Der SMI sank um 1,2 Prozent auf 9762,98 Punkte und schloss damit deutlich schlechter ab als andere europäische Indizes. Innerhalb einer Woche belief sich das Minus auf 2,1 Prozent. Sorgen über eine Abschwächung der Konjunktur und damit enttäuschende Unternehmensgewinne veranlassten die Anleger zu Abgaben, erklärten Händler.

Die deutlichsten Verluste unter den Standardwerten verbuchten die Aktien aus dem Gesundheitsbereich. Nach einem Entscheid der US-Regierung befürchteten die Anleger, dass der Druck auf Medikamentenpreis-Senkungen im weltweit wichtigsten Pharmamarkt zunehmen könnte. Roche gaben drei Prozent nach, Novartis 2,6 Prozent. Der Pharmazulieferer Lonza ermässigte sich um 2,2 Prozent.

Dagegen kletterten die Swatch-Aktien um 2,9 Prozent. Die Analysten von Goldman Sachs stuften die Titel des Uhrenherstellers auf "Kaufen" hoch. Der Spezialchemiekonzern Ems hat im ersten Halbjahr trotz eingetrübter Wirtschaftsaussichten und eines Nachfragerückgangs in der Autoindustrie das Betriebsergebnis leicht gesteigert. Die Aktie zog 5,4 Prozent an.