Der Leitindex SMI schloss knapp im Plus bei 10.314,16 Punkten. Die Hoffnung auf ermutigende Signale im US-chinesischen Handelsdisput im Rahmen einer Rede von US-Präsident Donald Trump am Abend, die anderswo für Kurszuwächse sorgte, bot keine Stütze.

Geschuldet war die verhaltene Entwicklung zu einem guten Teil den Einbussen von Nestle. Das Indexschwergewicht verlor 0,5 Prozent. Der Lebensmittelkonzern gilt als defensive Anlage, der Investoren den Rücken kehren, wenn sie auf eine anziehende Konjunktur und Kursgewinne von Industriewerten setzen. Auch der Pharmakonzern Roche, der ebenfalls eher in unsicheren Zeiten gefragt ist, kam nicht von der Stelle. Das Muster durchbrach der dritten SMI-Riese Novartis, der mit einem Kurszuwachs von 0,8 Prozent zu den Favoriten gehörte. In einer klinischen Studie erwies sich das gegen Schuppenflechte und Rheuma eingesetzte Medikament Cosentyx auch gegen Morbus Bechterew als wirksam.

Die rote Laterne hielt Lonza mit einem Kurssturz von 4,5 Prozent. Der Pharmazulieferer muss sich mitten in seinem Umbau und zum zweiten Mal in diesem Jahr einen neuen Vorstandschef suchen.

Am breiten Markt sackten die Anteile von Barry Callebaut 6,1 Prozent ab, nachdem der Hauptaktionär Jacobs Holding Aktien veräussert hatte.

Valeurs citées dans l'article : SMI, Barry Callebaut, Lonza Group, Novartis, Nestlé S.A.