Viele Anleger trennten sich aus Sorgen vor einer Abkühlung der Wirtschaft von Aktien oder hielten sich wegen Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der US-Zinspolitik zurück, sagten Börsianer. Der Leitindex SMI schloss 0,3 Prozent im Minus bei 9961 Punkten.

Auf den Verkaufszetteln standen vor allem Firmen mit einem konjunkturabhängigen Geschäftsmodell: Die Aktien des Personalvermittlers Adecco sanken gut fünf Prozent. Mehrere Banken hatten die Titel zuletzt zum Verkauf empfohlen - darunter jüngst Goldman Sachs. Die Aktien von ABB verloren 2,3 Prozent. Konzernchef Peter Voser rechnet mit einem turbulenten Jahr für den Elektrotechnikkonzern, wie er in einem Interview mit Reuters sagte. "Es gibt deutlichen Gegenwind in einigen der Märkte, in denen wir tätig sind", erklärte er. Zudem fährt der Konzern das Geschäft mit erneuerbarer Energie zurück und stösst die defizitäre Solarwechselrichter-Sparte ab. Auch andere zyklische Firmen wie der Bauchemiekonzern Sika und die Luxusgüterfirmen Swatch und Richemont verloren an Wert.

Zu den wenigen Gewinnern zählten die Aktien des Pharmakonzerns Novartis mit einem Plus von 0,7 Prozent. Die Titel der Konkurrentin Roche und des Index-Schwergewichts Nestle gaben nach.

Am breiten Markt büssten die Aktien des Fondshauses GAM nach einem Analystenkommentar gut neun Prozent ein.