Der Zollstreit zwischen den USA und China dämpfte die Stimmung unter den Anlegern. Der Leitindex SMI gab 0,5 Prozent auf 9612 Zähler nach. Zu den Verlierern zählten Finanzwerte und stärker konjunkturabhängige Aktien. Sie dürften eine mögliche Wirtschaftsflaute als Folge des Handelskriegs besonders zu spüren bekommen.

Die Titel der Grossbank Credit Suisse verloren knapp zwei Prozent, die der Konkurrentin UBS gut ein Prozent. Ebenso standen die Aktien des Personalvermittlers Adecco und des Bauchemiekonzern Sika auf den Verkaufslisten.

Die Titel des Luxusgüterkonzerns Richemont hielten sich hingegen im Leitindex als einziger Wert mit 1,7 Prozent im Plus. Das Unternehmen mit Marken wie Cartier und IWC hat seinen Nettogewinn im vergangenen Geschäftsjahr dank eines Sonderertrags im Zusammenhang mit der Übernahme von Yoox-Net-A-Porter mehr als verdoppelt und erhöht die Dividende. Die Aktien des Konkurrenten Swatch konnten davon jedoch nicht profitieren: Sie gaben 1,5 Prozent nach.

Auch die Pharmatitel Roche und Novartis verloren leicht. Novartis und GSK sehen sich in Australien mit dem Vorwurf konfrontiert, Konsumenten mit irreführenden Angaben zum Schmerzmittel Voltaren getäuscht zu haben. Das Index-Schwergewicht Nestle verlor ebenfalls 0,5 Prozent.