Das Büro des US-Handelsbeauftragten hatte am Nachmittag mitgeteilt, zehnprozentige Zölle auf bestimmte chinesische Güter wie Laptops und Mobiltelefone aufzuschieben. Daraufhin drehte der Schweizer Leitindex SMI ins Plus und schloss 0,3 Prozent fester bei 9786,24 Zählern. Zuvor war er teilweise deutlich ins Minus gerutscht - auch weil neben der Regierungskrise in Italien und den Protesten in Hongkong der Kollaps der argentinischen Börse die Stimmung drückte.

Zu den grössten Gewinnern zählten die Luxusgüterwerte Swatch und Richemont mit einem Plus von bis zu 1,1 Prozent. Für sie ist China ein wichtiger Absatzmarkt. Gefragt waren auch die Aktien von ABB, nachdem der Elektrokonzern am Montag mit Björn Rosengren einen neuen Vorstandschef präsentiert hatte. Die Titel des Zementkonzerns LafargeHolcim profitierten von einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs und legten gut 0,7 Prozent zu.

Bei den Bankaktien gewannen Credit Suisse rund ein Prozent, während die Aktien der Konkurrentin UBS 0,5 Prozent nachgaben. Zu den Verlierern zählten auch die Titel von Novartis, nachdem der US-Senat von dem Pharmakonzern mehr Informationen wegen manipulierter Testdaten bei seiner Gentherapie Zolgensma gefordert hatte. Die Genussscheine der Rivalin Roche gewannen 0,8 Prozent.