Der Standardwerteindex SMI schloss 0,1 Prozent tiefer auf 10.059 Zählern. Für Rückenwind sorgte anfangs vor allem die Erwartung, dass die sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die US-Notenbank die Zinsen senken werden, um die Konjunktur anzukurbeln. Der SMI war zunächst bis auf 10.109 Punkte geklettert.

Gefragt waren vor allem die beiden Grossbanken: Die Aktien der Credit Suisse und der UBS verteuerten sich jeweils um mehr als zwei Prozent. Auch zu den Titeln von Swiss Re griffen die Anleger. Der Rückversicherer rechnet in von Grossschäden betroffenen Geschäften mit Preiserhöhungen. Die Rivalen Münchener Rück und Hannover Rück> zeigte sich beim traditionellen Treffen der Branche in Monte Carlo sogar noch etwas optimistischer.

Dagegen trennten sich die Anleger von den eher als defensive Anlage geltenden Indexschwergewichten, was den Markt merklich bremste. Die Pharmawerte Novartis und Roche gaben 0,4 und 0,9 Prozent nach. Die Anteile des Lebensmittelkonzerns Nestle sanken um über zwei Prozent, nachdem die Deutsche Bank die Empfehlung auf "Hold" von "Buy" zurückgenommen hatte.

Am breiten Markt schnellten die Aktien von Molecular Partners um über acht Prozent hoch. Nach der europäischen Behörde EMA akzeptierte nun auch die US-Arzneimittelbehörde FDA den Zulassungsantrag für das Augenmedikament Abicipar.