Der Leitindex SMI erklomm den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch - 10.428,57 Punkte -, bevor das Interesse der Anleger etwas erlahmte. Das Bluechip-Barometer schloss 0,2 Prozent im Plus bei 10.366,02 Zählern. Für Kauflaune sorgten der Rekordlauf der US-Börsen und zunehmende Zuversicht, dass sich die Konjunktur belebt.

Zur Spitzengruppe der Standardwerte gehörte der Uhrenkonzern Swatch mit einem Kurszuwachs von 0,8 Prozent. Auch zu den Aktien des Luxusgüter-Herstellers Richemont griffen die Investoren, nachdem die Schweizer Uhrenexporte im Oktober überraschend angezogen hatten. Aber auch andere Unternehmen mit konjunkturabhängigem Geschäft und Finanzwerte waren gefragt.

Nur geringe Zugewinne beziehungsweise sogar Verluste gab es für die als eher defensive Anlagen geltenden Indexschwergewichte Novartis und Nestle. Das Muster durchbrach Roche mit 0,7 Prozent Kursanstieg. Der Pharmakonzern hatte sich in der Vorwoche mit dem Kauf der US-Biotech-Firma Promedior eine vielversprechende Arznei zur Behandlung der Lungenerkrankung IPF gesichert.

Am breiten Markt rückten die Anteile von Julius Bär 0,3 Prozent vor. Die Privatbank versüsst ihren Eigentümern eine Wachstumswarnung mit einem Aktienrückkauf. Dagegen warfen die Anleger die Titel von Sonova auf den Markt, obwohl der Hörgeräte-Hersteller seine Umsatz- und Gewinnprognose anhob. Die Aktie verlor 8,1 Prozent und gab damit ihre Kurszuwächse der vergangenen Wochen wieder ab.