Der Leitindex SMI notierte mit 10.670 Punkten um rund 0,1 Prozent höher. Vorsichtig stimmte die Anleger, dass die USA im Rahmen eines ersten Teilabkommens im Handelsstreit mit China milliardenschwere Sonderzölle auf chinesische Einfuhren vorerst beibehalten. Nach monatelangen zähen Verhandlungen zwischen den beiden führenden Volkswirtschaften hatten die Anleger auf substanzielle Ergebnisse gehofft.

Bei den Standardwerten hielten sich Gewinner und Verlierer in etwa die Waage. An die Spitze setzte sich der Luxusgüter-Hersteller Richemont mit einem Kursplus von 2,2 Prozent. Die UBS-Analysten hatte sich am Vortag zuversichtlich zu den Aussichten der Branche geäussert und sie rechnen mit anhaltenden Übernahmeaktivitäten.

Auf der Verliererseite waren Finanzwerte zu finden. Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS gaben nach durchwachsenen Bilanzen grosser US-Geldhäuser 1,9 beziehungsweise ein Prozent nach. So enttäuschte Goldman Sachs mit einem Gewinneinbruch und auch die Bank of America kämpfte mit Gegenwind, während JP Morgan und Citigroup deutlich besser verdienten. Die Anteile der Versicherer Swiss Re und Zurich sanken um 0,8 Prozen und 1,3 Prozent.

Am breiten Markt schnellten die Swissquote-Titel rund 9,9 Prozent hoch. Die Onlinebank erzielte 2019 vor Steuern einen Gewinn von 50 Millionen Franken und übertraf damit die eigene Prognose leicht.