NEW YORK (dpa-AFX) - Der japanische Technologiekonzern Softbank ist laut Presseberichten mit seinen Plänen gescheitert, eine milliardenschwere Mehrheitsbeteiligung an dem US-Dienstleister für gemeinsame Arbeitsplätze WeWork zu übernehmen. Der Grund liege im Einbruch des Technologiesektors an der Börse sowie Bedenken von Investoren des rund 100 Milliarden US-Dollar schweren unternehmenseigenen Vision Fonds, schreiben die "Financial Times" (FT) sowie das "Wall Street Journal" (WSJ) am Dienstag unter Berufung auf mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen.

Eigentlich hatte Softbank erwogen, 16 Milliarden US-Dollar in den Co-Working Anbieter zu investieren und so eine Mehrheit zu übernehmen. Das Investment soll den Presseberichten zufolge nun deutlich kleiner ausfallen. So plane der japanische Konzern, lediglich rund 2 Milliarden Dollar in WeWork zu investieren, hieß es. Dabei werde Vision Fonds nicht an der Investition teilnehmen. Der Fonds, der zu großen Teilen von Vermögensfonds aus Saudi Arabien und Abu Dhabi gestützt wird, hat sich bereits 2017 für 4,4 Milliarden Dollar mit 20 Prozent an WeWork beteiligt.

WeWork bietet zeitlich flexible Coworking-Arbeitsbereiche an, in denen Mitarbeiter unterschiedlicher Unternehmen als auch Selbstständige zusammenkommen können. Nach früheren Angaben unterhält das Unternehmen rund 470 Bürostandorte in 90 Städten weltweit./nas/jha/