BERLIN (dpa-AFX) - In der Corona-Krise sind in Deutschland in den vergangenen Monaten deutlich mehr Fernseher gekauft worden. Im ersten Halbjahr stieg der Absatz im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 3,2 Millionen TV-Geräte, wie die Branchenvereinigung gfu am Dienstag mitteilte. Entscheidend dafür sei der Abverkauf nach dem Ende des Lockdowns im Frühjahr gewesen, sagte gfu-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Kamp. So sei der Absatz im Mai um 37 Prozent hochgesprungen und im Juni um 21 Prozent.

Im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres waren dagegen 1,5 Prozent weniger Fernsehgeräte verkauft worden.

Einen deutlichen Zuwachs gab es angesichts der verstärkten Heimarbeit in Corona-Zeiten auch bei privat genutzter IT wie Notebooks, Monitoren und Druckern. Hier rechnet die gfu jetzt für dieses Jahr mit einem Umsatzplus von zehn Prozent - ursprünglich war lediglich ein Prozent mehr erwartet worden. Das Geschäft mit Foto-Technik und Hifi-Geräten ging dagegen in der Corona-Krise zurück.

Kamp kündigte seinen Rückzug aus dem gfu-Aufsichtsrat zum 1. August an. Nachfolger wird der Panasonic-Manager Kai Hillebrand./so/DP/men