Das stimmte den Vorstand zuversichtlicher für 2019, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Zudem kündigte das Management an, ein neues Werk für Bildsensoren in Nagasaki zu bauen. "In Zukunft werden Bildsensoren in verschiedenen Bereichen des Internets der Dinge gefragt sein", sagte Finanzvorstand Hiroki Totoki. "Sie werden schließlich auch in Anwendungen zum autonomem Fahren eingesetzt."

Im Zeitraum Juli bis September verbuchte Sony einen Anstieg des Betriebsergebnisses um 16 Prozent auf 279 Milliarden Yen (2,9 Milliarden Euro) und übertraf damit die Markterwartung um 19 Prozent. Angesichts dessen hob der Vorstand seine Jahresziele an und peilt nun einen Gewinn von 840 Milliarden Yen (6,9 Milliarden Euro) an statt 810 Milliarden.

STÄRKE DER TECHNOLGIESPARTE STÄRKT POSITION GEGEN INVESTOR

Der Gewinn mit Bildsensoren kletterte im Quartal um 59 Prozent auf 76,4 Milliarden Yen in die Höhe. Dagegen brach der Gewinn im Geschäft mit Spielekonsolen und Spielen um 28 Prozent auf 90,6 Milliarden Yen ein, denn die Verkäufe des Verkaufsschlagers des vergangenen Jahres, "Marvels Spider Man", flauten ab. Zudem ließ die Nachfrage nach der inzwischen sechs Jahre alten Spielekonsole PlayStation 4 nach. Sony und Nintendo mit seiner Konsole Switch liefern sich in diesem Geschäft einen scharfen Wettbewerb. Auf dem Markt mischt aber auch Microsoft mit seiner Xbox mit.

Die Stärke der Technologiesparte verbessert derweil die Position des Sony-Vorstandes gegen Großaktionär Daniel Loebs mit seinem aktivistischen Hedgefonds Third Point. Der hatte gefordert, die Chipsparte auszugliedern und sich auf die Unterhaltungselektronik zu konzentrieren. Das Management hatte dies aber abgelehnt mit dem Hinweis, dass das Geschäft "ein entscheidender Wachstumstreiber" sei.