Zürich (awp) - Die Aktien des Zugbauers Stadler Rail sind am Dienstag an der Schweizer Börse markant unter Druck geraten, nachdem das Ostschweizer Unternehmen mit seinen Halbjahresgewinnzahlen die Erwartungen der Finanzgemeinde verfehlt hat.

Um 9.27 Uhr verlieren die Stadler-Aktien 7,1 Prozent auf 41,10 Franken, während der Gesamtmarkt SPI um 0,5 Prozent tiefer notiert. Damit liegen die Titel wieder unter dem Eröffnungskurs von 42 Franken beim Börsengang am 12. April.

Analysten bemängelen, dass der Betriebsgewinn um 12 Prozent unter den Konsensschätzungen gelegen habe. Die steigenden Kundenanforderungen habe zu höheren Engineeringkosten geführt und der starke Franken habe schon auf Stufe Bruttogewinn belastet, schreibt die ZKB. Auch der Reingewinn sei unter den Erwartungen ausgefallen. Der tiefere EBIT sowie der höhere Steuersatz als angenommen würden die Differenz erklären.

Nun ist Stadler für das Gesamtjahr konservativer. Neu rechnet das Unternehmen mit einer EBIT-Marge von 7 Prozent, nachdem diese im Vorjahr noch bei 7,5 Prozent lag. Die Umsatzprognosen lässt Stadler indes unverändert bei 3,5 Milliarden Franken.

Auf der anderen Seite sei der Auftragseingang stark, loben die Analysten. Die starken Aufträge und die Projektpipeline seien ermutigend, schreibt die UBS.

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