Die Sommersequenz war durch einen Rückgang der 600 Aktien gekennzeichnet, die unter diesem erweiterten Index der 17 europäischen Länder zusammengefasst sind. Damit ist Stoxx Europe 600 seit Anfang Juli, als der Handelsstreit ausbrach, um 3,7% gesunken. Dennoch können einige von Übernahmen betroffene Akten aufgefallen sein.
Der britische Luftfahrtausrüster Cobham gewinnt nach dem Angebot des amerikanischen Fonds Advent +47%. Dann folgte ein weiteres britisches Unternehmen, Greene King (Brauerei), das von einem Hongkonger Fonds gekauft wurde. Auch die dänische Sprache, Pendora, wuchs um 32% dank einer guten Kommunikation über ihre Perspektiven.

Andererseits sind unter den starken Rückgängen die vom Handelskrieg betroffenen Basisressourcen und die Banken zu nennen, wie z.B. die irische AIB, die in ihren Veröffentlichungen enttäuscht war und in den letzten zwei Monaten 35% zugegeben hat.

Grafisch haben die Preise in den Tagesdaten gerade das gute Tief von 365 Punkten während des heftigen Rückgangs von 384 Punkten getestet. Bei den Anlegern findet eine Zeit des Nachdenkens statt, die zwischen der Möglichkeit, noch Gewinne unter den gegebenen Bedingungen zu erzielen, und dem Bestreben, eine technische Erholung nicht zu verpassen, zögert.
Daher wird es notwendig sein, bis zum zinsbullischen Übergang von 376 Punkten zu warten, um wieder in den neutralen Modus mit einem Ziel von 384 Punkten zu wechseln. Andererseits würde ein Bruch der 365 Punkte am Ende den Index auf 358 Punkte führen.