Basel (awp) - Der Dentalimplantat-Hersteller Straumann hat 2018 den Umsatz erneut markant gesteigert. Wegen Sondereinflüssen verdiente das Unternehmen unter dem Strich aber leicht weniger. Die Aktionäre sollen dennoch eine höhere Dividende erhalten. Ins laufende Jahr blickt die Gesellschaft zuversichtlich.

Den Umsatz steigerte Straumann im Berichtszeitraum um knapp 23 Prozent auf 1,36 Milliarden Franken. Organisch, also ohne Übernahmen und Währungseffekte, betrug das Wachstum 19 Prozent, wie der Hersteller von Dentalimplantaten am Dienstag mitteilte.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT (bereinigt) belief sich auf 351 Millionen im Vergleich zu 285 Millionen im Vorjahr. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich um 20 Basispunkte auf fast 26 Prozent.

Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 278 Millionen (-1,6%). Vor Sonderfaktoren resultierte indes eine Gewinnsteigerung von 19 Prozent. Die Aktionäre sollen eine um 50 Rappen auf 5,25 Franken je Aktie erhöhte Dividende erhalten.

Die Gruppe hat ihre konsolidierte Jahresrechnung 2017 rückwirkend im Zusammenhang mit der Akquisition von ClearCorrect angepasst. Diese Anpassungen reduzierten den EBIT für 2017 um 0,3 Millionen und erhöhten der Reingewinn um 6,6 Millionen.

Die Erwartungen der Analysten wurden auf Stufe Umsatz übertroffen, auf Gewinnebene indes wegen Sonderfaktoren leicht verfehlt. Gemäss AWP-Konsens hatten die Experten mit einem Umsatz von 1,35 Milliarden, einem EBIT von 246 Millionen sowie einem Reingewinn von 284 Millionen gerechnet. Für das organische Umsatzwachstum hatten sie ein Plus von 17,8 Prozent veranschlagt.

"Wir blicken auf ein sehr gutes viertes Quartal und ein aussergewöhnliches Jahr mit starkem Wachstum in allen Sparten und Regionen zurück", lässt sich CEO Marco Gadola in der Mitteilung zitieren.

Mit Blick nach vorne geht Straumann davon aus, dass der globale Dentalimplantatmarkt unverändert mit rund 4-5 Prozent wachsen wird. Die Gruppe zeigt sich zuversichtlich, dass sie den Markt weiterhin übertreffen, Marktanteile gewinnen und ein organisches Umsatzwachstum von gegen 13 Prozent erzielen könne.

Ausserdem geht das Unternehmen davon aus, dass das erwartete organische Umsatzwachstum zu einer weiteren Verbesserung der operativen Marge führen wird, dies trotz weiterer Investitionen in Vertrieb und Marketing sowie Forschung und Entwicklung.

sig/rw