Bern (awp) - Für die Aktien des Pumpenspezialisten Sulzer werden am Mittwochnachmittag wieder Kurse von über 100 Franken bezahlt. Händler verweisen dabei auf vielversprechende Rückmeldungen der UBS von Nachforschungen in den Absatzmärkten des Winterthurer Traditionsunternehmens. Die grösste Schweizer Bank rechnet auch für das zweite Quartal mit einer starken Auftragslage und schliesst nicht aus, dass Sulzer die diesjährigen Vorgaben für den Auftragseingang erhöhen wird.

Um 13.50 Uhr gewinnen Sulzer noch 4,8 Prozent auf 102,90 Franken. Die Tageshöchstkurse liegen gar bei 103,60 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) notiert im Gegenzug um gut 0,2 Prozent unter dem Schlussstand vom Vortag.

Wie der für die UBS Investmentbank tätige Fabian Häcki schreibt, stimmen ihn Nachforschungen in der Öl- und Gasindustrie zuversichtlich für die Auftragslage von Sulzer im zweiten Quartal. Nach einem prozentual zweistelligen Auftragswachstum bei Sulzer Pumps und Sulzer Chemtech glaubt der UBS-Analyst nicht, dass die Auftragsentwicklung in diesen beiden Geschäftszweigen an Schwung verloren hat.

In Kombination mit der im Mai bekanntgewordenen Übernahme von GTC Technology rechnet Häcki anlässlich der Halbjahresergebnisveröffentlichung mit einer möglichen Erhöhung der diesjährigen Zielvorgaben für den Bestellungseingang. Bisweilen geht Sulzer diesbezüglich für das laufende Jahr von einem Wachstum zwischen 2 und 5 Prozent in Lokalwährungen aus. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Bestellungseingang alleine im ersten Quartal um fast 10 Prozent.

Händlern zufolge weckt der Kommentar aus dem Hause UBS Ergebnishoffnungen. In diesem Zusammenhang wird auf die um mehr als 10 Prozent über den Konsensschätzungen liegenden Gewinnerwartungen der grössten Schweizer Bank für das laufende Jahr verwiesen. Nach dem Vorstoss der Aktien zurück zu Kursen von 100 Franken oder mehr ist zudem von Eindeckungstransaktionen seitens ausländischer Leerverkäufer die Rede. Diese Transaktionen erweisen sich als trendverstärkend.

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