Zürich (awp) - Die Aktien von Swiss Re verlieren am Dienstag in einem freundlich tendierenden Gesamtmarkt moderat an Wert. Der Rückversicherer blickt auf ein kostspieliges Schlussquartal zurück. Die vorbörslich genannten Schadensschätzungen lagen über den Erwartungen des Marktes. An den Dividendenaussichten dürfte sich aber laut Beobachtern nicht viel ändern.

Gegen 09.15 Uhr fallen die Titel um 0,4 Prozent auf 93,86 Franken und damit fast ans Indexende zurück. Der SMI setzt derweil zu einer Erholung an und gewinnt 0,80 Prozent.

Die Waldbrände in Kalifornien, der Wirbelsturm Michael sowie zwei Taifune in Japan dürften Swiss Re rund eine Milliarde Dollar gekostet haben. Hinzu kommen von Menschen verursachte Schäden in Höhe von rund 300 Millionen Dollar. Das ist deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten. Jonny Urwin von der UBS etwa ist von 750 Millionen, respektive 100 Millionen Dollar ausgegangen.

Auch Georg Marti von der ZKB hatte mit tieferen Werten gerechnet, stellt aber fest, dass die Schäden von der Swiss Re bilanziell gut verkraftet würden.

Angesichts der starken Eigenkapitalbasis halten Analysten weder die Dividende noch das Aktienrückkaufprogramm für gefährdet.

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