Zürich (awp) - Das Telekom-Unternehmen Swisscom hat sich mit der Gewerkschaft Syndicom und dem Personalverband Transfair auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) geeinigt. Dank diesem profitieren die Angestellten von Verbesserungen in verschiedenen Bereichen, wie die Swisscom am Freitag mitteilt.

Konkret erhalten alle Mitarbeiter einen Anspruch auf fünf Weiterbildungstage pro Jahr. Angesichts der Digitalisierung und den damit verbundenen Veränderungen der Arbeitswelt sei dies notwendig, heisst es.

Neu erhalten weibliche Angestellte des Unternehmens 18 statt 17 Wochen Mutterschaftsurlaub, männliche Angestellte drei statt zwei Wochen Vaterschaftsurlaub. Ausserdem hätten Väter neu Anrecht auf einen Monat unbezahlten Urlaub während des ersten Lebensjahres ihres Neugeborenen.

HOME OFFICE UND NICHTERREICHBARKEIT

Weiter werde der Ferienanspruch gestaffelt nach Alter ab dem 35. Lebensjahr erhöht, wobei der Gesamtferienanspruch von bis zu 30 Tagen aber erhalten bleibe. Der GAV enthält ausserdem eine Richtlinie zum Umgang mit mobilen Arbeitsformen wie Home Office und verankert das Recht auf Nichterreichbarkeit während der Freizeit.

Schliesslich hätten sich die Verhandlungspartner auf Smart-Data-Grundsätze geeinigt, die den Schutz der Privatsphäre der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz und den Umgang mit ihren Daten regeln.

Angaben zu den Löhnen werden in der Mitteilung hingegen keine gemacht. Der neue GAV tritt ab 1. Juli 2018 in Kraft und gilt für weitere drei Jahre mit der Möglichkeit um Verlängerung von einem Jahr. Der umfangreiche Sozialplan von Swisscom wird unverändert für die Laufzeit des GAV verlängert.

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