Bern (awp) - Die Swisscom hat im ersten Quartal etwas weniger umgesetzt, unter dem Strich aber etwas mehr verdient. Die Ziele für das Gesamtjahr werden bestätigt.

Swisscom weist für das Startquartal einen 0,9 Prozent tieferen Umsatz von 2,86 Milliarden Franken aus. Der operative Gewinn (EBITDA) nahm hingegen um 5,8 Prozent auf 1,12 Milliarden zu, wie der Telekomkonzern am Donnerstag mitteilte.

Dies hatte zwar hauptsächlich buchhalterische Gründe (IFRS 16). Doch auch ohne diesen Effekt hätte sich diese Kennzahl um 1,4 Prozent verbessert. Unter dem Strich steht ein 1,1 Prozent höherer Reingewinn von 383 Millionen.

Italien legt zu

Beim Umsatz hat sich das Muster der Vergangenheit fortgesetzt: Swisscom erodiert in der Schweiz und wächst in Italien. Hierzulande sank der Umsatz um 1,9 Prozent auf 2,16 Milliarden Franken, was mit anhaltendem Preisdruck in verschiedenen Segmenten und dem Rückgang der Festnetztelefonie erklärt wird.

Dagegen geht es bei der italienischen Breitbandtochter Fastweb, die auch im Mobilfunk tätig ist, erneut aufwärts. Der Umsatz kletterte um 4,5 Prozent.

Die verbesserte Profitabilität wird mit einem verbesserten Ergebnis von Fastweb und dem Sparprogramm in der Schweiz erklärt. Letzteres soll auch wie geplant fortgesetzt werden. Dieses ist auch mit einem Stellenabbau verbunden. Im ersten Quartal wurden in der Schweiz gut 100 Vollzeitstellen abgebaut.

Erwartungen übertroffen

Insgesamt hat die Swisscom die Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen. Analysten hatten im Schnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 2,81 Milliarden Franken, einem EBITDA von 1,07 Milliarden und einem Reingewinn von 371 Millionen gerechnet.

Die Ziele für das Gesamtjahr sind unverändert. So peilt die Swisscom einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden an nach 11,7 Milliarden im Vorjahr an. Beim EBITDA rechnet die Swisscom mit über 4,3 Milliarden Franken. Von den angepeilten Investitionen von 2,3 Milliarden Franken sollen zudem rund 1,6 Milliarden in der Schweiz getätigt werden. Ausserdem wird eine erneut unveränderte Dividende von 22 Franken versprochen, sollten die Ziele erreicht werden.

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