Bern (awp/sda) - Die rund 1000 Mitarbeitenden des Swisscom-Service-Bereichs arbeiten ab 1. Januar 2020 für die Swisscom-Tochtergesellschaft Cablex. Mit der Zusammenführung wird diese zu einer der grössten Anbieterinnen der Schweiz im Bereich Servicetechnik.

Mit dem Zuwachs wird die Cablex neu über 2500 Personen im Kundenservice beschäftigen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Auslagerung der Servicetechniker hat mit der rückläufigen Nachfrage nach Einsätzen vor Ort bei der Swisscom zu tun.

Die Swisscom habe sich für den Zusammenschluss entschieden, um den Mitarbeitenden trotz rückläufigem Auftragsvolumen langfristig Perspektiven zu bieten, lässt sich Marc Werner, Leiter Geschäftsbereich Sales&Services, in der Mitteilung zitieren.

Die Cablex ist seit 2001 im Schweizer Infrastrukturmarkt tätig. Sie plant, baut und unterhält grosse Netzinfrastrukturen, vor allem Telekommunikationsnetze. Der Costumer Field Service der Swisscom führte vor allem Installationen, Inbetriebnahmen, Wartungen und Störungsbehebungen bei den Kunden vor Ort durch.

Die Gewerkschaft Syndicom will in den nächsten Wochen mit der Swisscom Verhandlungen über die Übergangsbedingungen aufnehmen und bei allfälligen Problemen intervenieren, wie sie am Freitag in einer Mitteilung schrieb.

Die Gewerkschaft Transfair bezeichnet die Zusammenlegung in einer Mitteilung als logische Antwort auf eine starke Konkurrenz und auf technologische Entwicklungen, die zum Rückgang in diesem Geschäftsbereich der Swisscom geführt habe. Trotz der guten Arbeitsbedingungen bei Cablex nehme man auch Befürchtungen der Betroffenen ernst und werde den Prozess entsprechend begleiten.

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