Bern (awp) - Die Swisscom hat in den ersten neun Monaten 2018 etwas mehr Umsatz erzielt, unter dem Strich aber weniger verdient. Besonders gut lief das Geschäft erneut in Italien. Die Ziele für das Gesamtjahr gelten unverändert.

Swisscom weist für die ersten drei Quartale einen 1,0 Prozent höheren Umsatz von 8,69 Milliarden Franken aus. Der operative Gewinn (EBITDA) nahm hingegen um 3,7 Prozent auf 3,23 Milliarden ab. Unter dem Strich steht ein 4,4 Prozent tieferer Reingewinn von 1,21 Milliarden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Die Resultate seien angesichts der Marktsättigung, intensivem Wettbewerb und anhaltend hohem Preisdruck solide, kommentierte das Unternehmen die Zahlen. Gegenwind spürte die Swisscom vor allem im Schweizer Kerngeschäft, das sich um 2,2 Prozent zurückbildete. Gut lief das Geschäft hingegen in Italien, wo der Umsatz in der Berichtswährung Euro um 7,2 Prozent zunahm.

Der Gewinnrückgang hat laut dem Unternehmen primär mit verschiedenen Sondereffekten und der Währungssituation zu tun. Insbesondere floss im Vorjahr ein Ertrag aus einem Rechtsverfahren zu. Auf vergleichbarer Basis habe der Betriebsgewinn nur um 0,2 Prozent abgenommen, wurde betont.

523 Stellen weniger

Um dem Wettbewerbsdruck zu begegnen, läuft bekanntlich ein Sparprogramm. Dieses ist laut den Angaben auf Kurs. Seit Anfang Jahr habe sich der Personalbestand in der Schweiz um 523 Vollzeitstellen reduziert. Wie früher angekündigt plant die Swisscom für das Gesamtjahr einen Abbau von 700 Stellen.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Swisscom die Markterwartungen in etwa erfüllt. Analysten hatten im Schnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 8,70 Milliarden, einem EBITDA von 3,23 Milliarden und einem Reingewinn von 1,19 Milliarden gerechnet.

Für das Gesamtjahr 2018 bestätigt das Unternehmen die Ziele. So werden ein Umsatz von rund 11,6 Milliarden, ein EBITDA von rund 4,2 Milliarden sowie Investitionen von weniger als 2,4 Milliarden angepeilt. Unverändert sind auch die Angaben des Managements zur Dividende: Die Aktionäre sollen 22 Franken pro Papier erhalten, sofern die Ziele erreicht werden.

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