Angesichts der Entschädigung von Telecom Italia und höherer Investitionen in die Breitbandnetze in der Schweiz passt Swisscom die Prognose für 2016 an. Swisscom erwartet unverändert einen Nettoumsatz von über CHF 11,6 Mrd., neu einen EBITDA von rund CHF 4,25 Mrd. (bisher rund CHF 4,2 Mrd.) und Investitionen von rund CHF 2,4 Mrd. (bisher: über CHF2,3 Mrd.). Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2017 für das Geschäftsjahr 2016 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.

Seit 1. Januar 2016 ist Swisscom in einer neuen Organisation unterwegs, die noch stärker auf die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung ausgerichtet ist. Als Folge von Effizienzsteigerungen hat Swisscom für 2016 einen leicht tieferen Stellenbestand angekündigt. Entsprechend sank der Personalbestand im Konzern um 43 Vollzeitstellen oder 0,2% auf 21'443 Stellen. Bereinigt um Firmenkäufe sank der Bestand um 0,7%. Per Ende Juni verzeichnete Swisscom In der Schweiz einen Personalbestand von 18'754 Stellen (-0,4%).

Infrastruktur: Anhaltend hohe Investitionen, Umstellung auf IP verläuft nach Plan

Gemäss einer aktuellen Studie der EPFL bewegt sich die Schweiz im Bereich der ICT-Infrastruktur auf einem äusserst konkurrenzfähigen Niveau. Swisscom trägt dazu mit ihren Investitionen in erheblichem Masse bei. So nahmen die konzernweiten Investitionen um CHF 51 Mio. oder 4,5% auf insgesamt CHF 1'193 Mio. zu, in der Schweiz stiegen sie um CHF 34 Mio. oder 4,0% auf CHF 876 Mio. Per Ende Juni sind rund 2,3 Mio. Anschlüsse mit neusten Glasfasertechnologien ausgerüstet. Insgesamt hat Swisscom rund 3,3 Mio. Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband (mehr als 50 Mbit/s) erschlossen. Swisscom nimmt damit im internationalen Vergleich eine Spitzenstellung ein.

Auch die Umstellung des Festnetzes auf die IP-Technologie geht zügig voran. Bis heute hat Swisscom bereits die Anschlüsse von 1,3 Mio. Kunden auf die IP-Technologie migriert, das ist mehr als die Hälfte aller Kunden. Swisscom erwartet, dass bis Ende 2016 rund drei Viertel der Kunden die IP-Technologie nutzen werden. Voraussichtlich zu diesem Zeitpunkt wird Swisscom für All IP Kunden optional einen automatischen Spam-Filter zur Sperrung unerwünschter Werbeanrufe anbieten, ein stark nachgefragter Mehrwert der neuen Technologie. Swisscom beabsichtigt, die Umstellung auf All IP bis Ende 2017 abzuschliessen.

Da sich der mobile Datenverkehr weiterhin jedes Jahr verdoppelt, treibt Swisscom den Ausbau des schnellen 4G/LTE-Netzes weiter voran. Über 98% aller Swisscom Kunden können vom Mobilfunknetz der neusten Generation profitieren. Als erste Anbieterin in Europa ist es Swisscom im April zusammen mit ihrem Partner Ericsson gelungen, Daten mit einer Geschwindigkeit von 1 Gbit/s über das Mobilfunknetz zu übertragen, die kommerzielle Einführung ist für Anfang 2017 geplant. Voraussichtlich bis 2020 wird Swisscom ihr Netz mit 5G ergänzen. 5G wird künftig neben massiv mehr Geschwindigkeit, extrem niedriger Reaktionszeit auch noch mehr Zuverlässigkeit und Stabilität garantieren. Swisscom hat dazu mit der EPFL und mit Ericsson die Initiative «5G for Switzerland» gestartet, um gemeinsam mit Industriepartnern die Potenziale von 5G zu entwickeln. Die Resultate fliessen in die Definition der weltweit gemeinsamen Standardisierung für 5G ein, welche voraussichtlich 2019 abgeschlossen sein wird.

Swisscom AG veröffentlichte diesen Inhalt am 18 August 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 18 August 2016 05:21:04 UTC.

Originaldokumenthttps://www.swisscom.ch/de/about/medien/press-releases/2016/08/20160818-MM-Q2-2016.html

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