WILMINGTON (awp international) - Der Spezialchemiekonzern Dupont leidet weiter unter der schwachen Autoindustrie und einem sinkenden Nylonpreis. Auch Preiserhöhungen in anderen Bereichen konnten das nicht ausgleichen, deshalb sank der Umsatz im vierten Quartal um 5 Prozent auf 5,2 Milliarden US-Dollar (4,7 Mrd Euro), wie der Konzern am Donnerstag in Wilmington mitteilte. Ein Rückgang war in fast allen Sparten spürbar, allerdings war er im Segment Transport & Industrie besonders deutlich.

Unterm Strich stand im vierten Quartal ein Gewinn von 176 Millionen US-Dollar nach 482 Millionen ein Jahr zuvor. Allerdings wurde Dupont erst am 1. Juni von dem im Jahr 2017 fusionierten Chemiekonzern DowDupont abgespalten. Auf pro-forma-Basis, also unter der Annahme, die Abspaltung hätte schon im vergangenen Jahr stattgefunden und die entsprechenden Kosten miteingerechnet, hätte der Vorjahresgewinn der fortgeführten Geschäfte nur bei 297 Millionen Dollar gelegen.

Das im fortgeführten Geschäft erzielte bereinigte Ergebnis je Aktie sank zwischen Oktober und Dezember im Jahresvergleich um 34 Prozent auf 0,95 Dollar. Der Aktienkurs gab im vorbörslichen Handel in New York um 3,6 Prozent nach.

Dupont-Chef Marc Doyle verwies auf schwierige makroökonomische Bedingungen: "Wir haben diese Belastungen durch Preis- und Kostenmassnahmen gemindert." Gleichzeitig stärke der Konzern wichtige Wachstumsbereiche. Das Management wolle Kosten weiter reduzieren und den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr wieder leicht steigern, heisst es.

Mitte Dezember hatte der Konzern bekannt gegeben, eine Lösung für das Geschäft für Nahrungszusatzstoffe gefunden zu haben. Die Sparte werde abgespalten und mit dem Symrise-Konkurrenten IFF zusammengelegt./knd/men/jha/