ZÜRICH (awp international) - Der chinesische Staatskonzern Chemchina hat Medienberichten zufolge mit den Vorbereitungen für einen Börsengang seiner Schweizer Agrochemietochter Syngenta begonnen.

Demnach hätten Mitarbeiter aus der obersten Führungsriege innerbetriebliche Schritte eingeleitet, um das Listing in den kommenden Jahren über die Bühne zu bringen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Verweis auf mit der Sache betraute Personen berichtete.

Dabei würden die Schweizer ihrerseits ebenfalls mit Investmentbanken in Beratungen stehen. Die Pläne sähen derzeit ein Listing in Europa vor, hiess es weiter. Andere Regionen wie etwa Hongkong oder New York seien dagegen weniger favorisiert.

Chemchina hatte Syngenta vor zwei Jahren für 43 Milliarden Dollar gekauft - womit es sich bis heute um die grösste ausländische Übernahme eines chinesischen Unternehmens handelt.

Die Entscheidung, Syngenta nun an die Börse zu bringen, kommt aber nicht überraschend: Bereits im September war bekannt geworden, dass sich die Chinesen bei Investmentbanken Optionen für einen möglichen Gang aufs Parkett eingeholt hatten. Syngenta-Finanzchef Mark Patrick sagt der Agentur, einen Börsengang bis 2022 zu erwarten. Daher sei es normal, nun mit den Planungen zu beginnen./kro/nas/he