FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf das Zahlenwerk von Aroundtown haben die Papiere der Immobiliengesellschaft zeitweise mit einem Sprung um über 7 Prozent reagiert. Am späten Vormittag gehörten sie mit plus 4,4 Prozent auf 5,054 Euro immer noch zu den besten MDax-Werten. Für einen Ausbruch über das nach dem Corona-Krisentief erreichte Zwischenhoch von Mitte April reichte es aber noch nicht.

Der Gewerbeimmobilien-Spezialist hatte zu Jahresbeginn von seinem jüngsten Zukauf des kleineren Konkurrenten TLG profitiert. Analysten sprachen von soliden Quartalszahlen.

Für Thomas Rothäusler vom Analysehaus Jefferies ist die Aktie der Immobilienwert aus dem gewerblichen Bereich mit dem höchsten Erholungspotenzial. Analyst Andre Remke von der Baader Bank betonte die hohe finanzielle Flexibilität, die dem Konzern im aktuellen Umfeld Möglichkeiten eröffnen könne.

Das zweite Quartal wird dem Konzern zufolge wegen der Lockdowns und Reisebeschränkungen im Hotelbereich allerdings herausfordernd, weil sich Mietzahlungen im April und Mai verzögert hätten. Anleger sollten vielleicht deshalb auch nicht ganz so euphorisch sein, meinte ein Händler.

Bei TAG Immobilien und LEG sind unterdessen die Fusionspläne vom Tisch. Bereits am Vortag hatten beide Titel deutlich nachgegeben. An diesem Mittwoch ging es für TAG weiter um 1,5 Prozent nach unten, LEG legten um 1,3 Prozent zu. Analysten hatten zuvor bereits ein Zusammengehen teils kritisch hinterfragt und nur mäßiges Synergienpotenzial ausgemacht./ajx/ag/fba