Der Vorstand müsse sich auf harte und lange Auseinandersetzungen mit den Beschäftigten und der IG Metall einstellen, erklärte Stahl-Gesamtbetriebsratschef Tekin Nasikkol am Dienstag. "Klar ist, dass uns nichts geschenkt wird. Wir werden um langfristige Sicherheiten für unsere Arbeitsplätze und Standorte kämpfen müssen." Betriebsbedingte Kündigungen dürfe und werde es nicht geben. Der Vorstand müsse bis Ende des Jahres ein neues Zukunftskonzept präsentieren.

Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff hatte die bei der EU-Kommission auf Widerstand gestoßenen Pläne für die Fusion am Freitag abgeblasen und stattdessen den Abbau von konzernweit 6000 Stellen angekündigt. Davon sollen 2000 Jobs in der Stahlsparte gestrichen werden.