MADRID (dpa-AFX) - Die Bitte Argentiniens um rasche Hilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat am Donnerstag den Peso massiv belastet und damit auch die Kurse einiger spanischer Unternehmen mit Aktivitäten in dem Land. So verloren die Papiere der Großbanken BBVA und Santander 2,6 beziehungsweise 1,7 Prozent.

Aktien der Telefonica büßten 2 Prozent ein und die der britisch-spanischen Airline IAG 1,5 Prozent. Papiere des spanischen Lebensmittelhändlers Dia sackten um mehr als 4 Prozent ab. Der Konzern betreibt in Argentinien 930 Filialen und setzte dort zuletzt 1,75 Milliarden Euro um.

Argentiniens Präsident Mauricio Macri hatte den IWF am Mittwoch darum gebeten, dass bereits vereinbarte Hilfen des Währungsfonds frühzeitig an sein Land ausgezahlt werden. Ein "Vertrauensmangel in die Märkte" habe ihn zu diesem Schritt bewogen, sagte Macri in einer Fernsehansprache.

Die argentinische Notenbank hat unterdessen am Donnerstag mit einer ebenso massiven wie überraschenden Zinsanhebung versucht, gegen die rasante Talfahrt des Peso anzukämpfen./bek/he