Gleichwohl rechnet der israelische Arzneimittelhersteller im Gesamtjahr mit einem etwas geringeren Gewinnrückgang als bislang befürchtet. Für 2018 werde nun ein bereinigtes operatives Ergebnis von 4,3 bis 4,6 (Vorjahr: 6,1) Milliarden Dollar statt wie bislang von 4,2 bis 4,5 Milliarden erwartet, teilte die Mutter des Ulmer Generika-Herstellers Ratiopharm am Donnerstag mit. Teva leidet bereits seit längerem unter einem Preisverfall im Geschäft mit Nachahmermedikamenten in den USA, seinem größten Markt. Entsprechend fiel das bereinigte operative Ergebnis im zweiten Quartal um 22 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Analysten hatten jedoch einen noch stärkeren Rückgang erwartet.

Teva setzte 4,7 Milliarden Dollar um, ein Minus von 18 Prozent. Vorstandschef Kare Schultz sagte, er sei zufrieden mit den Fortschritten, die das Unternehmen im vergangenen Jahresviertel gemacht habe. Die Firma befinde sich mit seinem Restrukturierungsprogramm im Plan und habe seine Kosten bereits deutlich senken können. Teva ist hoch verschuldet. Schultz hatte dem weltgrößten Hersteller von Nachahmermedikamenten Ende vergangenen Jahres ein Sparprogramm verordnet. Rund ein Viertel der Belegschaft muss gehen, zudem gibt das Unternehmen zahlreiche Werke auf.