JERUSALEM (awp international) - Der krisengeschüttelte israelische Arzneimittelhersteller Teva hat in den USA eine wichtige Zulassung erhalten. Die US-Arzneimittelbehörde FDA gab grünes Licht für die erste generische Version der EpiPen-Spritze für Allergiker, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Teva will das Mittel nun in den kommenden Monaten einführen, erklärte ein Sprecher. Am Finanzmarkt kam das sehr gut an. Teva-Aktien gewannen in der Spitze mehr als sieben Prozent. Die Spritze wird für schwere allergische Reaktionen verwendet. Mylan macht damit pro Jahr rund eine Milliarde US-Dollar Umsatz.

Teva steht derzeit unter Druck. Der weltgrösste Hersteller von Nachahmermedikamenten (Generika) hatte wegen hoher Abschreibungen auf sein miserabel laufendes Generika-Geschäft in den USA bis zuletzt hohe Verluste eingefahren. Konzernchef Kåre Schultz hat wegen der Probleme bereits den Rotstift angesetzt und Ende 2017 einen massiven Stellenabbau angekündigt. Weltweit sollen binnen zwei Jahren 14 000 Arbeitsplätze wegfallen./jha/la