Wie aus mehreren Pflichtveröffentlichungen hervorgeht, hat das Unternehmen aus dem steirischen Premstätten seit Ende August am Aktienmarkt fast 3,5 Prozent an Osram zusammengekauft und dafür zuletzt Preise bis zu 37,85 Euro gezahlt. Die Aktien, die die Anteilseigner des Münchner Lichtkonzerns den Österreichern im Zuge des Übernahmeangebots angedient haben, sind darin nicht eingerechnet. Die meisten großen Investoren entscheiden erst in den letzten Tagen der Bieterfrist, ob sie ihre Aktien andienen.

Die Annahmefrist für die Offerte von AMS über 38,50 Euro je Aktie läuft ebenso wie die konkurrierende der Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle über 35,00 Euro bis zum 1. Oktober. Unterhalb des eigenen Angebotspreises steht einem Kauf von Aktien über die Börse während der Frist rechtlich nichts im Wege.

AMS will mindestens 62,5 Prozent an Osram einsammeln. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg erwägt Bain, sich mit der Beteiligungsfirma Advent zu verbünden, um Chancen auf ein höheres Konkurrenzangebot auszuloten.