Genf (awp/sda) - Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann hat am Dienstag in Genf die 16. Fachmesse der Uhrenindustrie, Mikro- und Medizinaltechnik eröffnet. Er übte dabei Kritik an der Flut von Volksinitiativen und parlamentarischen Initiativen und zeigte sich überzeugt, dass sich die Uhrenbranche in den nächsten Monaten erholen wird.

Einige Initiativen hätten mitunter einen zweifelhaften Wert, stellte der Bundesrat fest. Sie zerstörten zentrale Rahmenbedingungen des Schweizer Wohlstandes. Schneider-Ammann bedankte sich ausdrücklich bei den Unternehmern für ihren Kampf gegen die Bürokratie.

Der Wirtschaftsminister würdigte das derzeitige positive Wachstum in der Schweizer Industrie, insbesondere in der Maschinenindustrie und der Pharmabranche. Es handle sich um das stärkste Wachstum der vergangenen sechs Jahre.

Unter den Erwartungen entwickle sich aktuell die Uhrenindustrie. Schneider-Ammann geht aber davon aus, dass hier in den nächsten Monaten ein Aufschwung bevorsteht, wenn Kosten gesenkt und die Flexibilität weiter gesteigert werde. Angesichts politischer Unsicherheiten müsse die Schweiz Innovation und Qualität weiter stark betonen, sagte der Bundesrat.

Schneider-Ammann der erstmals diese Fachmesse eröffnete, beglückwünschte die Veranstalter dazu, dass es gelungen sei, so unterschiedliche Branchen in Genf zu versammeln. Mehr als 800 Aussteller sind an der viertägigen Messe vertreten, davon ein Viertel aus der Deutschschweiz. Erwartet werden rund 20'000 Fachbesucher.