Biel (awp) - Die Schweizer Uhrenexporte sind verhalten ins neue Jahr gestartet. Das Exportvolumen stieg gegenüber der Vorjahresperiode nominal um 0,2 Prozent auf 1,62 Milliarden Franken, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH am Dienstag mitteilte. Die Resultate in den ersten Monaten 2018 seien besonders stark gewesen (Januar +12,6%); der ungünstige Basiseffekt werde die Exportzahlen daher im ersten Halbjahr 2019 weiter beeinträchtigen.

Das Wachstum nach Hongkong, dem wichtigsten Absatzmarkt, lag bei 1,9 Prozent auf 245,2 Millionen Franken, der Anteil erreichte damit 15,2 Prozent der gesamten Exporte. Die USA als zweitgrösster Markt verzeichneten ein Plus von 9,1 Prozent auf 178,1 Millionen Franken mit einem Anteil von 11,0 Prozent. Deutlich rückläufig waren die Ausfuhren nach China mit -14,8 Prozent auf 150,6 Millionen Franken, der Anteil betrug damit noch 9,3 Prozent. Im Vorjahr hatte bei China allerdings ein Plus von 44 Prozent und somit ein hoher Basiseffekt für den diesjährigen Januar resultiert.

Die grössten Wachstumsraten verzeichneten Japan (+28,8%) und Grossbritannien (+23,6%). Die beiden europäischen Länder Frankreich (-11,5%) und Italien (-15,6%) mussten sehr deutliche Rückgänge hinnehmen.

Bei den Preiskategorien schnitten Uhren unter einem Exportwert von 500 Franken am schwächsten ab. Sowohl wertmässig wie auch in Bezug auf Volumen gab es einen substantiellen Rückgang. Einen guten Monat hatten derweil die Uhren der obersten Preisklasse (ab 3000 Fr.).

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