Weinfelden (awp) - Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) hat in einem seit fünf Jahren in Deutschland laufenden Verfahren um unversteuerte Vermögenswerte von deutschen Kunden eine Einigung erzielt. Die Kantonalbank leistet dabei eine einmalige Zahlung in Höhe von rund 750'000 Franken an den deutschen Staat, wie sie in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt.

Das Verfahren sei kürzlich durch eine einvernehmliche Einigung mit den Justizbehörden des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (NRW) abgeschlossen worden. Diese habe Rechtskraft für alle deutschen Bundesländer, wie es weiter heisst. Die Summe der Einmalzahlung sei vollumfänglich durch Rückstellungen gedeckt, welche die Bank schon vor längerem gebildet hat.

Die Justizbehörden von Nordrhein-Westfalen hatten im Jahr 2015 eine Reihe von Verfahren gegen zahlreiche Schweizer Banken eröffnet. Dabei ging es zumeist um den Vorwurf der Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Auslöser der Verfahren war der Kauf von CDs mit Bank-Daten durch die NRW-Steuerbehörden.

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