FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Thyssenkrupp sind Freitagvormittag nach einem Bericht über Börsengangspläne der Aufzugssparte stark gestiegen. In der Spitze stand ein Plus von acht Prozent auf 12,135 Euro auf der Kurstafel. Das zuletzt stark unter Druck stehende Papier konnte sich deutlich von seinem am Donnerstag erreichten Tief seit 2003 abgesetzt.

Grund für den Kurssprung war ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters über ein Scheitern der geplanten Zusammenlegung der Stahlsparte mit Tata Steel. Der Konzern erwäge deshalb einen Börsengang der Aufzugsparte. Dies hatten Investoren zuletzt immer wieder gefordert.

Die Aktie steht seit Wochen unter Druck und war am Donnerstag bis auf 11,165 Euro und damit den tiefsten Stand seit 2003 gefallen. Trotz des Kursanstiegs nach dem Reuters-Bericht notiert die Aktie immer noch rund ein Fünftel unter dem Stand von Ende 2018. Die Thyssenkrupp-Anteile sind damit im bisherigen Jahresverlauf der mit Abstand größte Dax-Verlierer.

Über zwölf Monate gesehen summiert sich das Kursminus sogar auf knapp 50 Prozent. Mit einem Börsenwert von nur knapp 7,5 Milliarden Euro ist der Konzern in der Börsenwert-Rangliste auf den 30. und damit letzten Platz im deutschen Leitindex zurückgefallen. Sollte sich das nicht bessern, droht dem Unternehmen im September der Rauswurf aus dem Dax./zb/fba