Etwa 640 der rund 3500 Jobs würden hierzulande abgebaut, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Die Sparte System Engineering stellt Produktionsanlagen für die Automobilindustrie her. Am stärksten betroffen vom Jobabbau sei der Standort Bremen mit 300 Stellen. Gleichzeitig sollen in der Sparte Wachstumsbereiche, zum Beispiel in der Elektromobilität, der Digitalisierung und im Servicegeschäft gestärkt und ausgebaut werden, wodurch rund 100 neue Stellen in den kommenden zwei Geschäftsjahren geschaffen werden könnten. Thyssenkrupp hatte die Verluste schreibende Sparte im Mai auf den Prüfstand gestellt.

Mit der nun beschlossenen Restrukturierung solle das Geschäft besser aufgestellt werden, sagte der Chef der Autozuliefersparte, Karsten Kroos. "Gleichzeitig zeigen sie auf, in welchen Produktsegmenten und Märkten die Business Unit profitabel wachsen kann. Insgesamt glauben wir an die Zukunftsfähigkeit unseres automobilen Anlagenbaus. Allerdings sind nun klare Einschnitte und Veränderungen notwendig, um das Geschäft wieder wettbewerbsfähig und profitabel zu machen.