Pressemitteilung

21. November 2019

Seite 1/8

thyssenkrupp treibt Konzernumbau voran / Schwächere weltwirtschaftliche Dynamik belastet Ergebnis im Geschäftsjahr 2018/2019

  • Neu formierter Vorstand setzt Prioritäten für Konzernumbau: Performance, Elevator, Stahl und Organisation
  • ET-Transaktion:großes Interesse von strategischen Investoren und Finanzinvestoren; Abschluss interner Vorbereitungen für IPO bis Jahresende angestrebt
  • Auftragseingang und Umsatz im Geschäftsjahr 2018/2019 um je 1 Prozent gesteigert; angepasstes Ergebnisziel mit Bereinigtem EBIT von 802 Mio € erreicht
  • Vorsichtige Prognose für 2019/2020: Bereinigtes EBIT auf Vorjahresniveau erwartet

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat thyssenkrupp in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld ein leichtes Wachstum erzielt. Auftragseingangund Umsatzstiegen auf jeweils 42,0 Mrd €, ein Plus von je 1 Prozent gegenüber den Vorjahreswerten. Zum Wachstum haben vor allem die Industriegütergeschäfte beigetragen. In den Werkstoffgeschäften haben dagegen die zunehmend schwächere weltwirtschaftliche Dynamik, die deutliche Eintrübung im Automobilsektor und der weiterhin hohe Importdruck beim Stahl das Wachstum gebremst. Hinzu kam ein massiver Anstieg der Rohstoffpreise. Diese Faktoren belasteten auch das operative Ergebnis - insbesondere in den Geschäften mit Auto-Komponenten und bei den Werkstoffen. Das Bereinigte EBIT1des Konzerns entspricht mit 802 Mio € (Vorjahr: 1,4 Mrd €) der im August 2019 angepassten Prognose ("rund 0,8 Mrd €").

"Die Performance etlicher unserer Geschäfte ist nicht zufriedenstellend. Das hat auch damit zu tun, dass notwendige strukturelle Verbesserungen und Restrukturierungen nicht mit der notwendigen Konsequenz umgesetzt wurden. Das werden wir jetzt angehen. Zügig und systematisch", so Martina Merz, Vorstandsvorsitzende der thyssenkrupp AG.

Der neu formierte Konzernvorstand hat sich vor diesem Hintergrund vier klare Prioritäten gesetzt und konzentriert sich auf das Performance-Thema, die Elevator-Transaktion, die Zukunftsfähigkeit des Stahlgeschäfts und die Weiterentwicklung der Organisation.

  1. Die Reklassifizierung der Stahlaktivitäten als "fortgeführte" Aktivitäten" führt zu einer rückwirkenden Berücksichtigung der bislang ausgesetzten planmäßigen Abschreibungen. Das Ergebnis im 1. Halbjahr 2018/2019 wurde nachträglich negativ mit
  1. Mio € belastet, das im 4. Quartal 2017/2018 mit negativ 107 Mio € (jeweils vor Steuern).

thyssenkrupp AG, thyssenkrupp Allee 1, 45143 Essen, Deutschland, T: +49 201 844 - 536236, press@thyssenkrupp.com, www.thyssenkrupp.com

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorstand: Martina Merz (Vorsitzende), Oliver Burkhard, Johannes Dietsch, Dr. Klaus Keysberg

Sitz der Gesellschaft: Duisburg und Essen, Registergerichte: Duisburg HR B 9092, Essen HR B 15364

21. November 2019

Seite 2/8

"Performance first": weitere Entscheidungen getroffen

Oberstes Ziel des Unternehmens ist weiterhin, die Leistungsfähigkeit der Geschäfte zu steigern. In allen Bereichen laufen bereits zahlreiche Maßnahmen.

Martina Merz: "Wir drehen gerade jeden Stein im Unternehmen um. Da sehen wir viele Geschäfte, in denen die Verbesserung der Performance eine ganz alltägliche Praxis ist. Wir müssen nicht überall üben, Spitze zu sein. Es gibt Konzernunternehmen, die zu den besten ihrer Branchen gehören. Das darf aber nicht über den dringenden Handlungsbedarf hinwegtäuschen, den wir in anderen Geschäften sehen."

Weitere Entscheidungen dazu hat der Vorstand in den vergangenen Wochen getroffen: So wird sich Industrial Solutions auf den operativen Turnaround fokussieren. Gleichzeitig aber sieht thyssenkrupp hier Chancen, die verschiedenen Geschäfte im Anlagenbau gemeinsam mit Partnern oder unter einem neuen Dach weiterzuentwickeln. Dazu werden aktuell Informationen zu den Geschäften in sogenannten Factbooks vorbereitet, um zeitnah Gespräche mit potenziellen Interessenten konkretisieren zu können.

Bei System Engineering hat der Restrukturierungsprozess bereits begonnen. Dort wird es zu einem Abbau von ca. 640 Stellen kommen. Insgesamt hat thyssenkrupp für Restrukturierungen im laufenden Geschäftsjahr einen mittleren dreistelligen Millionen-€-Betrag reserviert.

thyssenkrupp erwartet durch alle angestoßenen Performance-Maßnahmen operative Verbesserungen, die ihre volle Wirkung jedoch noch nicht im laufenden Geschäftsjahr entfalten werden. Die derzeit schwache Konjunktur wird die Margen der Geschäfte außerdem weiter belasten. Darüber hinaus werden sich mögliche Portfolio-Änderungen auf die Finanzkennzahlen des Konzerns auswirken. Damit wird die Basis für die Erreichung der Ziele des Konzerns insgesamt verändert. Die im August 2018 aufgestellten Mittelfristziele wird thyssenkrupp deshalb nicht wie geplant im Geschäftsjahr 2020/2021 erreichen. Das mit den Mittelfristzielen verbundene Anspruchsniveau bleibt jedoch erhalten. Die Geschäfte werden ihre Ziele lediglich ihren unterschiedlichen Zyklen entsprechend zu unterschiedlichen Zeitpunkten erreichen.

"Dual Track" für Elevator: Vorbereitungen liegen im Zeitplan

Um den finanziellen Spielraum für den Konzernumbau zu vergrößern, treibt thyssenkrupp als zweite Priorität die geplante Elevator-Transaktion weiter voran. Der Konzern bleibt im "Dual Track" und arbeitet an allen Optionen. Die Vorbereitungen sind so getaktet, dass thyssenkrupp voraussichtlich im ersten Quartal 2020 eine fundierte Entscheidung darüber treffen kann,

thyssenkrupp AG, thyssenkrupp Allee 1, 45143 Essen, Deutschland, T: +49 201 844 - 536236, press@thyssenkrupp.com, www.thyssenkrupp.com

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorstand: Martina Merz (Vorsitzende), Oliver Burkhard, Johannes Dietsch, Dr. Klaus Keysberg

Sitz der Gesellschaft: Duisburg und Essen, Registergerichte: Duisburg HR B 9092, Essen HR B 15364

21. November 2019

Seite 3/8

welche Optionen primär weiterverfolgt werden sollen. Die internen Vorbereitungen für einen IPO werden bis Jahresende abgeschlossen. Bereits jetzt liegen thyssenkrupp indikative Angebote von strategischen Investoren und von Finanzinvestoren vor. Auf Basis einer Due Diligence erwartet thyssenkrupp bindende Angebote als Basis für potenzielle Verhandlungen im neuen Jahr.

Zukunftskonzept für Stahl in Arbeit

Als Priorität Nummer drei wird der Konzern die Performance-Themen und die strukturellen Herausforderungen im Stahlbereich angehen. Ziel ist es, dem Stahl eine langfristige Perspektive zu geben. Hierzu arbeitet der Stahlvorstand derzeit an einem Zukunftskonzept, das im Dezember zunächst im Aufsichtsrat der thyssenkrupp Steel Europe AG vorgestellt und mit der Mitbestimmung besprochen wird.

Organisation: Zentrale mit neuem Rollenbild - Geschäfte verschlankt

Die vierte Priorität ist die Weiterentwicklung der Organisation. Mit flacheren Hierarchien und einer direkteren Art der Zusammenarbeit soll eine neue Organisation die Eigenverantwortung der Geschäfte weiter stärken. Grundzüge der künftigen Struktur hatte thyssenkrupp Ende September intern bereits vorgestellt. So schafft der Konzern die Matrix-Organisation ab. Bei Components Technology und Industrial Solutions werden die Führungsgesellschaften weitgehend aufgelöst. In der Zentrale wird die Zahl der zentralen Funktionen von 15 auf 10 reduziert. Die Anzahl der knapp 800 Mitarbeitenden wird hier auf ca. 430 in den kommenden 12 Monaten reduziert.

Abgelaufenes Geschäftsjahr 2018/2019 stark von externen Effekten geprägt

Trotz der im Jahresverlauf immer schwächer werdenden Marktdynamik - insbesondere im Automobilsektor - konnte die Business Area Components TechnologyAuftragseingang und Umsatz gegenüber dem Vorjahr signifikant verbessern. Die Steigerungen resultierten vorwiegend aus dem Bereich Industriekomponenten (Windenergie, Baumaschinen, schwere Nutzfahrzeuge). Bei Pkw-Komponenten machte sich dagegen die schwache Entwicklung in China bemerkbar. Auch in Westeuropa und den USA war die Nachfrage rückläufig. Dies belastete das operative Ergebnis der Business Area. Weiterhin wurde das Ergebnis gedrückt von negativen Ergebnisbeiträgen bei Federn und Stabilisatoren. Dank der erfreulichen Entwicklung im Geschäft mit Industriekomponenten lag das Bereinigte EBIT von Components Technology in der Summe mit 233 Mio € dennoch deutlich über dem durch Qualitätsthemen belasteten Vorjahreswert (197 Mio €).

thyssenkrupp AG, thyssenkrupp Allee 1, 45143 Essen, Deutschland, T: +49 201 844 - 536236, press@thyssenkrupp.com, www.thyssenkrupp.com

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorstand: Martina Merz (Vorsitzende), Oliver Burkhard, Johannes Dietsch, Dr. Klaus Keysberg

Sitz der Gesellschaft: Duisburg und Essen, Registergerichte: Duisburg HR B 9092, Essen HR B 15364

21. November 2019

Seite 4/8

Im Aufzugsgeschäft Elevator Technologyverbuchte thyssenkrupp im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufträge im Wert von 8,2 Mrd € - ein neuer Höchstwert. Dazu trugen unter anderem mehrere Großprojekte in China sowie ein weiteres in Sydney, Australien, bei. Das Servicegeschäft wuchs vor allem in den USA und in Asien. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent. Das Bereinigte EBIT verbesserte sich ebenfalls um 5 Prozent auf 907 Mio €. Wesentliche Faktoren waren die Umsetzung des Performanceprogramms, das durch Leistungsoptimierung und Restrukturierung positive Beiträge lieferte, sowie das deutliche Wachstum des Servicegeschäfts. Mit einem spürbar verbesserten Bereinigten EBIT in China wurden höhere Materialpreise in den USA weitestgehend kompensiert. Insbesondere die deutlichen Margensteigerungen in der zweiten Jahreshälfte bestätigen den zuletzt positiven Trend.

Industrial Solutionskonnte seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 10 Prozent steigern. Dazu trug insbesondere der Chemieanlagenbau bei. Der Auftragseingang lag infolge einer zurückhaltenden Vergabe von Großprojekten unter dem Wert des Vorjahres. Das Ergebnis entwickelte sich schwächer als im Vorjahr. Gründe dafür waren geringere Margen bei Projekten in Abrechnung und eine partielle Unterauslastung. In der Summe verzeichnete Industrial Solutions ein Bereinigtes EBIT von -170 Mio € (Vorjahr: -127 Mio €).

Das Marinegeschäft konnte den Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als verdreifachen. Positiv wirkte hier insbesondere ein Großauftrag über vier Fregatten aus Nordafrika im 4. Quartal. Auch der Umsatz stieg deutlich an. Dies und der Wegfall einmaliger Projektaufwendungen im Vorjahr führte zu einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis. So schloss Marine Systemsdas Geschäftsjahr 2018/2019 mit 1 Mio € leicht positiv ab (Vorjahr: -128 Mio €). Das Bereinigte EBIT ist jedoch weiterhin durch die geringen Margen bei Projekten in Abrechnung belastet.

Die konjunkturellen Unsicherheiten und das schwierige Marktumfeld im Automobilsektor bekam auch die Business Area Materials Serviceszu spüren. Auftragseingang und Umsatz entwickelten sich deutlich negativ. Sinkende Marktpreise und eine sehr schwache Nachfrage, vor allem im lagerhaltenden Handel und Streckengeschäft sowie in den automobilnahen Servicecentern in Europa, belasteten das Geschäft und führten zu erheblich negativen Effekten. Die positive Entwicklung in Nordamerika konnte dies nicht mehr kompensieren. Entsprechend blieb das Bereinigte EBIT mit 107 Mio € deutlich unter dem hohen Niveau des Vorjahres (317 Mio €).

Die Geschäftsentwicklung von Steel Europewar insbesondere zu Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres durch Sonderfaktoren beeinflusst - vor allem durch das historische Niedrigwasser des Rheins sowie das neue Abgasprüfverfahren WLTP, das mit vorübergehenden Produktionseinbußen in der Automobilindustrie verbunden war. Im weiteren Jahresverlauf machte sich auch hier die insgesamt nachlassende Marktdynamik,

thyssenkrupp AG, thyssenkrupp Allee 1, 45143 Essen, Deutschland, T: +49 201 844 - 536236, press@thyssenkrupp.com, www.thyssenkrupp.com

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorstand: Martina Merz (Vorsitzende), Oliver Burkhard, Johannes Dietsch, Dr. Klaus Keysberg

Sitz der Gesellschaft: Duisburg und Essen, Registergerichte: Duisburg HR B 9092, Essen HR B 15364

21. November 2019

Seite 5/8

insbesondere aufgrund der spürbar gesunkenen Nachfrage aus der Automobilindustrie, bemerkbar. Auftragseingang und Umsatz lagen unter Vorjahr. Das Bereinigte EBIT verringerte sich auf 31 Mio € (Vorjahr: 687 Mio €). Neben den deutlich rückläufigen Versandmengen schlugen zugleich drastisch gestiegene Rohstoffkosten insbesondere für Eisenerz sowie negative Wechselkurseffekte zu Buche.

Deutlich schneller als geplant kommt thyssenkrupp mit der Senkung der Verwaltungskosten in der Zentrale und in der Regionalorganisation voran. Dadurch konnten die Kosten für Corporateinsgesamt im abgelaufenen Geschäftsjahr auf -306 Mio € (Vorjahr: -377 Mio €) verringert werden.

Konzernkennzahlen des Geschäftsjahrs 2018/2019

Unter dem Strich verzeichnet thyssenkrupp für das Geschäftsjahr 2018/2019 einen Jahresfehlbetragvon -260 Mio € (Vorjahr -12 Mio €). Hierin enthalten sind auch die im

2. Quartal erfolgte Erhöhung der Rückstellung für Risiken aus einem Kartellverfahren und Restrukturierungsaufwendungen. Nach Abzug der Minderheitenanteile lag der Nettoverlust bei -304 Mio € (Vorjahr: -62 Mio €); das Ergebnis je Aktie betrug -0,49 € (Vorjahr -0,10 €).

Der Free Cashflow vor M&Alag mit -1,1 Mrd € im Gesamtjahr deutlich unter dem Vorjahreswert (-134 Mio €). Hauptgrund für den deutlichen Mittelabfluss war die erhöhte Mittelbindung insbesondere bei den Werkstoffgeschäften in den ersten neun Monaten. Das mit 1,4 Mrd € starke Schlussquartal - mit positiven Mittelzuflüssen bei den Werkstoffgeschäften sowie Components Technology und Elevator Technology - konnte diese Entwicklung nicht mehr kompensieren.

Die Netto-Finanzschuldendes Konzerns betrugen zum Bilanzstichtag (30. September 2019) 3,7 Mrd € (Vorjahr: 2,4 Mrd €). Unter Berücksichtigung der freien Liquidität von 7,3 Mrd € sowie der ausgewogenen Fälligkeitsstruktur ist thyssenkrupp weiterhin solide finanziert.

Das Eigenkapitalhat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag von 3,2 Mrd € auf 2,2 Mrd € verringert. Hier wirkte sich zum einen der Jahresfehlbetrag aus. Hinzu kamen insbesondere negative Effekte aus dem gesunkenen Zinsniveau, das eine Neubewertung der Pensionsverpflichtungen erforderte. Das Gearing, also das Verhältnis von Nettofinanzschulden zu Eigenkapital, lag zum Bilanzstichtag bei rund 167 Prozent (Vorjahr: rund 74 Prozent). Der mit den finanzierenden Banken vereinbarte Gearing-Grenzwert wurde damit eingehalten.

Vor dem Hintergrund der schwachen operativen Performance und der Finanzlage schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 31. Januar 2020 vor, für das Geschäftsjahr 2018/2019 keine Dividendeauszuschütten.

thyssenkrupp AG, thyssenkrupp Allee 1, 45143 Essen, Deutschland, T: +49 201 844 - 536236, press@thyssenkrupp.com, www.thyssenkrupp.com

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorstand: Martina Merz (Vorsitzende), Oliver Burkhard, Johannes Dietsch, Dr. Klaus Keysberg

Sitz der Gesellschaft: Duisburg und Essen, Registergerichte: Duisburg HR B 9092, Essen HR B 15364

21. November 2019

Seite 6/8

Prognose 2019/2020

thyssenkrupp blickt insgesamt vorsichtig auf das laufende Geschäftsjahr 2019/2020. Die wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten geben dem Konzern eine nur begrenzte Sichtweite. Insbesondere in den zyklischen Geschäften mit Werkstoffen und bei den Auto- Komponenten führt dies zu einer eingeschränkt verlässlichen Planbarkeit.

Vor dem Hintergrund der Fortschritte bei den Industriegütergeschäften insgesamt und einer insgesamt schwächeren Ergebnisentwicklung der Werkstoffgeschäfte rechnet der Vorstand mit einem Bereinigten EBITauf Vorjahresniveau. Der Free Cashflow vor M&Awird unter Vorjahresniveau erwartet. Zuflüsse kommen aus den operativen Verbesserungen, in Abhängigkeit von Zuflüssen des Auftragseingangs und Zahlungsprofils von Projekten im Anlagenbau und bei Marine Systems. Belastend wirken die erwartete Kartellstrafe und die im Zuge der Umsetzung von "newtk" deutlich höheren Auszahlungen für Restrukturierungen im mittleren dreistelligen Mio-€-Betrag. Die Aufwendungen für die Intensivierung der Restrukturierungen (Sondereffekte) werden unter dem Strich zu einem deutlich höheren Jahresfehlbetragals im Vorjahr führen.

Contact Investor Relations:

Dr. Claus Ehrenbeck

Investor Relations

Phone +49 (201) 844-536464

E-mail:claus.ehrenbeck@thyssenkrupp.com

www.thyssenkrupp.com

Twitter:@thyssenkrupp

Company blog:https://engineered.thyssenkrupp.com

thyssenkrupp AG, thyssenkrupp Allee 1, 45143 Essen, Deutschland, T: +49 201 844 - 536236, press@thyssenkrupp.com, www.thyssenkrupp.com

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorstand: Martina Merz (Vorsitzende), Oliver Burkhard, Johannes Dietsch, Dr. Klaus Keysberg

Sitz der Gesellschaft: Duisburg und Essen, Registergerichte: Duisburg HR B 9092, Essen HR B 15364

thyssenkrupp in Zahlen - Kennzahlen im Überblick

21. November 2019 Seite 7/8

Konzern1) 2)

2017 / 2018

2018 / 2019

Veränderung

in %

Auftragseingang

Mio €

41.486

41.994

507

1

Umsatz

Mio €

41.534

41.996

462

1

EBIT3)

Mio €

937

272

- 665

- 71

EBIT-Marge

%

2,3

0,6

- 1,6

- 71

Bereinigtes EBIT3)

Mio €

1.444

802

- 642

- 44

Bereinigte-EBIT-Marge

%

3,5

1,9

- 1,6

- 45

Ergebnis vor Steuern

Mio €

561

- 83

- 644

--

Jahresüberschuss/(-fehlbetrag) bzw. Ergebnis nach Steuern

Mio €

- 12

- 260

- 248

--

davon Anteil der Aktionäre der thyssenkrupp AG

Mio €

- 62

- 304

- 241

--

Ergebnis je Aktie

- 0,10

- 0,49

- 0,39

--

Operating Cashflow

Mio €

1.184

72

- 1.113

- 94

Cashflow für Investitionen

Mio €

- 1.386

- 1.443

- 58

- 4

Cashflow aus Desinvestitionen

Mio €

87

108

22

25

Free Cashflow4)

Mio €

- 115

- 1.263

- 1.149

--

Free Cashflow vor M & A4)

Mio €

- 134

- 1.140

- 1.007

--

Netto-Finanzschulden (30.09.)

Mio €

2.364

3.703

1.339

57

Eigenkapital (30.09.)

Mio €

3.203

2.220

- 983

- 31

Gearing (30.09.)

%

73,8

166,8

93,0

126

ROCE

%

6,0

1,6

- 4,3

- 73

thyssenkrupp Value Added

Mio €

- 322

- 1.068

- 746

--

Dividende je Aktie

0,15

-5)

-

-

Ausschüttung

Mio €

93

-5)

-

-

Mitarbeiter (30.09.)

161.096

162.372

1.276

1

  1. Der Vorjahresausweis wurde wegen der Erstanwendung von IFRS 15 angepasst.
  2. Siehe auch Vorbemerkungen.
  3. Siehe auch die Überleitungsrechnung in der Segmentberichterstattung(Anhang-Nr. 24).
  4. Siehe auch die Überleitungsrechnung in der Analyse der Kapitalflussrechnung.
  5. Vorschlag an die Hauptversammlung.

thyssenkrupp AG, thyssenkrupp Allee 1, 45143 Essen, Deutschland, T: +49 201 844 - 536236, press@thyssenkrupp.com, www.thyssenkrupp.com

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorstand: Martina Merz (Vorsitzende), Oliver Burkhard, Johannes Dietsch, Dr. Klaus Keysberg

Sitz der Gesellschaft: Duisburg und Essen, Registergerichte: Duisburg HR B 9092, Essen HR B 15364

21. November 2019

Seite 8/8

Auftragseingang nach Business Areas

Veränderung auf

vergleichbarer

Basis1)

Mio €

2017 / 20182)

2018 / 2019

Veränderung in %

in %

Components Technology

6.595

6.996

6

5

Elevator Technology

7.853

8.171

4

2

Industrial Solutions3)

4.541

3.735

- 18

- 18

Marine Systems3)

648

2.192

238

238

Materials Services

14.544

13.868

- 5

- 6

Steel Europe

9.157

8.784

- 4

- 4

Corporate

190

198

4

4

Konsolidierung

- 2.042

- 1.951

-

-

Konzern3)

41.486

41.994

1

0

  1. Bereinigt um wesentliche Währungs- und Portfolioeffekte.
  2. Der Vorjahresausweis wurde wegen der Erstanwendung von IFRS 15 angepasst.
  3. Siehe auch Vorbemerkungen.

Umsatz nach Business Areas

Veränderung auf

vergleichbarer

Basis1)

Mio €

2017 / 20182)

2018 / 2019

Veränderung in %

in %

Components Technology

6.610

6.871

4

2

Elevator Technology

7.552

7.960

5

4

Industrial Solutions3)

3.633

4.002

10

10

Marine Systems3)

1.389

1.800

30

30

Materials Services

14.705

13.880

- 6

- 7

Steel Europe

9.470

9.065

- 4

- 5

Corporate

329

308

- 6

- 6

Konsolidierung

- 2.154

- 1.889

-

-

Konzern3)

41.534

41.996

1

0

  1. Bereinigt um wesentliche Währungs- und Portfolioeffekte.
  2. Der Vorjahresausweis wurde wegen der Erstanwendung von IFRS 15 angepasst.
  3. Siehe auch Vorbemerkungen.

Bereinigtes EBIT nach Business Areas

Mio €

2017 / 20182)

2018 / 2019

Veränderung in %

Components Technology

197

233

18

Elevator Technology

865

907

5

Industrial Solutions1)

- 127

- 170

- 34

Marine Systems1)

- 128

1

++

Materials Services

317

107

- 66

Steel Europe

687

31

- 95

Corporate

- 377

- 306

19

Konsolidierung

10

- 1

-

Konzern1)

1.444

802

- 44

  1. Siehe auch Vorbemerkungen.
  2. Der Vorjahresausweis wurde wegen der Erstanwendung von IFRS 15 angepasst.

thyssenkrupp AG, thyssenkrupp Allee 1, 45143 Essen, Deutschland, T: +49 201 844 - 536236, press@thyssenkrupp.com, www.thyssenkrupp.com

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorstand: Martina Merz (Vorsitzende), Oliver Burkhard, Johannes Dietsch, Dr. Klaus Keysberg

Sitz der Gesellschaft: Duisburg und Essen, Registergerichte: Duisburg HR B 9092, Essen HR B 15364

ThyssenKrupp AG veröffentlichte diesen Inhalt am 21 November 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 21 November 2019 09:25:07 UTC.

Originaldokumenthttps://d13qmi8c46i38w.cloudfront.net/media/UCPthyssenkruppAG/assets.files/media/investoren/berichterstattung-publikationen/update-21.11.2019/de/20191121_thyssenkrupp-pressemitteilung_.pdf

Public permalinkhttp://www.publicnow.com/view/A6F21287E380E96193B85629C7A03621BFE9AD21