In der nächsten Hauptversammlung der thyssenkrupp AG am 31. Januar 2020 in Bochum werden acht der zehn Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat turnusmäßig zur Wahl stehen. Die Amtszeit von Prof. Dr. Ursula Gather und Dr. Lothar Steinebach, die beide von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in den Aufsichtsrat entsandt sind, läuft bis 2023. Drei der amtierenden Anteilseignervertreter werden sich nicht wieder zur Wahl stellen: Prof. Dr. Bernhard Pellens, Carola von Schmettow und Jens Tischendorf. Für ihre Positionen schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung drei neue Kandidaten zur Wahl vor: Birgit A. Behrendt, Dr. Bernhard Günther und Friederike Helfer.

Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorsitzender des Aufsichtsrats der thyssenkrupp AG: 'Wir sind überzeugt davon, dass wir die freiwerdenden Plätze im Aufsichtsrat auf eine für das Unternehmen ausgezeichnete Weise neu werden besetzen können. Birgit Behrendt hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in großen regionalen und globalen Organisationen gesammelt.

Dr. Bernhard Günther hat in einem Konzern komplexe Finanzmarkttransaktionen vorbereitet und verantwortet. Friederike Helfer hat sich einen Namen als analytische, erfahrene Portfoliomanagerin von Industrieunternehmen gemacht. Im Aufsichtsrat werden wir diese vielfältigen Kompetenzen gewinnbringend für thyssenkrupp nutzen können. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.'

Birgit A. Behrendt (60) ist eine erfahrene Industriemanagerin, die nach der Ausbildung bei Ford Deutschland und einem Studium der Betriebswirtschaftslehre zuletzt von 2017 bis 2019 als Vorstand von Ford Europa für Joint Ventures und Allianzen verantwortlich war. Seit 2013 gehörte Behrendt zum erweiterten Vorstand (Corporate Officer) der Ford Motor Company und verantwortete in der Konzernzentrale in Dearborn, USA, viele Jahre den operativen globalen Einkauf inkl. des Qualitätsmanagements bei Zulieferern. Seit 2015 ist sie Mitglied des Aufsichtsrats der Kion AG, Frankfurt, und - mit Unterbrechungen - seit 2004 Aufsichtsrätin der Ford Werke GmbH sowie der Ford Holding GmbH, Köln.

Dr. Bernhard Günther (52) ist seit 2016 Finanzvorstand der innogy SE, Essen. Zuletzt hat Günther unter anderem das Integrationsprojekt zur Verschmelzung mit E.ON verantwortet. Zwischen 2013 und 2016 hat Günther als Finanzvorstand bei RWE Carve Out und Börsengang der innogy SE vorbereitet. Günthers Karriere bei RWE begann 2001 im Controlling, darauf folgten Stationen in der Handelsgesellschaft RWE Trading & Supply. Zuvor war der promovierte Volkswirt mehrere Jahre als Berater bei McKinsey für die Automobilbranche, Logistik und IT tätig.

Friederike Helfer (43) ist Partnerin bei Cevian Capital. Sie leitet das Schweizer Büro der Investmentgesellschaft. Sie ist seit 2008 bei Cevian und fokussiert sich als Senior-Mitglied im paneuropäischen Investmentteam besonders auf industrielle Unternehmen. Helfer ist nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats von Vesuvius plc, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Schmelzmetallflusstechnik und -technologie. Bevor sie zu Cevian kam, war Helfer von 2004 bis 2008 Beraterin bei McKinsey. Helfer hat zwei Studienabschlüsse: einen M.Sc. in Immobilienentwicklung vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) und einen Dipl.-Ing. in Raumplanung von der Technischen Universität Wien. Sie ist außerdem 'Chartered Financial Analyst' (CFA).

Die bisherigen Anteilseignervertreter Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Dr. Wolfgang Colberg, Dr. Ingrid Hengster und Angelika Gifford stehen in der Hauptversammlung zur Wiederwahl. Auch Martina Merz, Aufsichtsratsvorsitzende bis 30.09.2019 und derzeit vom Aufsichtsrat für die Dauer von maximal zwölf Monaten in den Vorstand der thyssenkrupp AG entsandt, soll von der Hauptversammlung wieder in den Aufsichtsrat gewählt werden. Nach erfolgter Wiederwahl wird ihr Aufsichtsratsmandat weiter bis längstens 30.09.2020 ruhen. Bis zur Rückkehr von Martina Merz in den Aufsichtsrat soll im Anschluss an die Hauptversammlung erneut Dr. Ingo Luge gerichtlich in den Aufsichtsrat bestellt werden. Zugleich schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, Luge als Ersatzmitglied für den eventuell künftigen Fall zu wählen, dass ein Vertreter vor Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.

Es ist vorgesehen, dass Martina Merz nach ihrer Rückkehr in den Aufsichtsrat wieder dessen Vorsitz übernimmt. Bis dahin soll dem Aufsichtsrat im Anschluss an die Hauptversammlung zur Wahl als Vorsitzender Prof. Dr. Siegfried Russwurm vorgeschlagen werden.

ThyssenKrupp AG veröffentlichte diesen Inhalt am 12 Dezember 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 12 Dezember 2019 14:20:00 UTC.

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