thyssenkrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) verzeichnete ein schwaches drittes Geschäftsquartal. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach um fast ein Drittel auf 226 Mio. Euro ein.

Stahlbereich schwächelt
Grund für den Rückgang war maßgeblich das Stahlgeschäft bzw. der Stahlhandel. Der Stahlbereich litt unter einer schwächeren Nachfrage wegen der sich abschwächenden Konjunktur, niedrigeren Preisen und hohen Rohstoffkosten vor allem für Eisenerz.

Prognose gesenkt
Wegen des schwachen dritten Quartals und der schlechten Geschäfte in der Stahlsparte senkt der DAX-Konzern die Prognose für das am 30. September endende Geschäftsjahr 2018/2019 deutlich. thyssenkrupp rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem bereinigten operativen Ergebnis von rund 800 Mio. Euro. Vorher prognostizierte thyssenkrupp 1,1 bis 1,2 Mrd. Euro. Unter dem Strich geht der Konzern weiterhin davon aus, einen Verlust zu verbuchen.

Aktie im Abwärtstrend
Trotz der schwachen Zahlen und der herabgesetzten Prognose liegt thyssenkrupp am Donnerstagvormittag an der Börse mit 2,5 Prozent in der Gewinnzone (aktuell: 10,78 Euro). Die Aktie notiert dennoch nach wie vor in deutlichem Abstand unter der bei 13,90 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie und damit im übergeordneten Abwärtstrend.

Neues Verkaufssignal liegt in der Luft
thyssenkrupp dürfte in Kürze das 16-Jahres-Tief vom Mittwoch bei 10,51 Euro testen. Wird diese Unterstützung nach unten durchbrochen, liegen die nächsten Korrekturziele bei 10 und bei 9 Euro. Die Aktie ist weiterhin ein klarer Short-Kandidat.

Anleger, die auf einen Abwärtstrend der thyssenkrupp-Aktie setzten und sogar überproportional von fallenden Kursen des DAX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: GA8QR7 / ISIN: DE000GA8QR70) auf der Short-Seite an. Optimisten haben ebenfalls mit passenden Long-Produkten (WKN: GA5TBF / ISIN: DE000GA5TBF7) die Gelegenheit, auf steigende Kurse der thyssenkrupp-Aktie zu setzen.

Bildquelle: worldsteel / Seong Joon Cho