Im Oktober kamen in der EU rund 1,2 Millionen Neuwagen auf die Straße, 8,7 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie am Dienstag aus Daten des europäischen Branchenverbands ACEA hervorging. Grund war den Angaben zufolge vor allem, dass die Neuzulassungen vor einem Jahr eingebrochen waren, weil mehrere große Hersteller mit der Umstellung auf die neue Abgaszertifizierung (WLTP) nicht zurechtkamen und die Lieferung von Neuwagen stockte. Vor allem Volkswagen war damals davon betroffen. Ein Jahr später legte der Absatz der größten europäischen Hersteller-Gruppe um mehr als 30 Prozent zu.

Es war laut ACEA der höchste Oktober-Absatz der Branche seit 2009. Vor einem Jahr waren die Auslieferungen wegen des WLTP-Effekts um 7,3 Prozent gesunken. In vier der fünf größten EU-Länder stiegen die Autoverkäufe im abgelaufenen Monat, allen voran in Deutschland mit plus 12,7 Prozent. Lediglich in Großbritannien schlugen die Hersteller wegen der Brexit-Unsicherheit deutlich weniger Pkw los (minus 6,7 Prozent). EU-weit schrumpfte der Absatz seit Jahresbeginn um 0,7 Prozent auf knapp 13 Millionen Fahrzeuge.