HANNOVER (dpa-AFX) - Das heiße Wetter in Europa und das schwache Britische Pfund gehen an dem weltgrößten Reisekonzern Tui nicht spurlos vorüber. Allerdings hätten viele Kunden ihren Sommerurlaub schon früh gebucht, teilte der Konzern am Donnerstag in Hannover mit. Dadurch wirke sich die Zurückhaltung der Kunden bei den Last-Minute-Buchungen nicht so stark aus. Bisher zählt Tui für die wichtigste Reisesaison vier Prozent mehr Buchungen als vor einem Jahr. Die Umsätze legten auf Basis konstanter Wechselkurse um fünf Prozent zu.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni erzielte Tui einen Überschuss von 146 Millionen Euro, rund dreimal so viel wie ein Jahr zuvor, als der Verkauf der Spezialreisesparte Travelopia das Ergebnis belastet hatte. Der Umsatz legte auf vergleichbarer Basis um fünf Prozent auf 5,0 Milliarden Euro zu. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (Ebita) ging wegen des schwachen Pfund hingegen um 13 Prozent auf 193 Millionen Euro zurück.

Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September geht Tui-Chef Fritz Joussen aber weiterhin davon aus, den bereinigten operativen Gewinn auf Basis konstanter Wechselkurse um mindestens zehn Prozent zu steigern./stw/jha/