BOGOTÁ (dpa-AFX) - Der US-Fahrdienstvermittler Uber muss seinen Betrieb in Kolumbien bis auf Weiteres einstellen. Die Regulierungsbehörde SIC in Bogotá wirft dem Taxi-Konkurrenten eine Verletzung der Wettbewerbsbedingungen vor, wie kolumbianische Medien am Freitag (Ortszeit) berichteten. Dadurch habe Uber einen bedeutenden Vorteil für sich vereinnahmt.

SIC forderte das Unternehmen demnach auf, mit sofortiger Wirkung den Zugang zu seiner App zu blockieren. Der Anordnung folgt einer Gerichtsentscheidung. Von der Maßnahme betroffen waren den Berichten zufolge mehr als 88 000 Fahrer in dem lateinamerikanischen Land.

Uber hat in Kolumbien bisher in einer rechtlichen Grauzone existiert. Den Berichten zufolge nutzten mehr als zwei Millionen Menschen in mehreren kolumbianischen Städten den Dienst. In den vergangenen sechs Jahren habe das US-Unternehmen dort mehr als 300 Millionen Fahrten vermittelt./cro/DP/he